In der Veranstaltungsreihe „Hafen trifft Festland“ informiert der JadeWeserPort das ganze Jahr über in verschiedenen Orten der DACH-Region über die Vorzüge von Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen. Am 15. Oktober fand nun erstmals eine Informationsveranstaltung in Philadelphia im US-Bundestaat Pennsylvania statt. Hintergrund ist die ab 2025 startende Gemini Cooperation von Hapag-Lloyd und Maersk. Im Zuge des Liniendienstes Atlantic Loop 1 (AL1) können zukünftig Waren aus Wilhelmshaven unter anderem direkt nach Philadelphia verschifft werden.
Rund 50 Reeder, Spediteure und Unternehmer aus der Umgebung folgten der Einladung zum Event „Wilhelmshaven meets PhilaPort“, das im Bootsrestaurant „Moshulu“ auf Penn’s Landing stattfand. Die Organisation erfolgte mit Unterstützung der German American Chamber of Commerce, Uwe Gaede, dem Repräsentanten des PhilaPort in Europa und von Dr. Andreas Eckstein, Repräsentant des Landes Niedersachsen in den USA.
Neben der Delegation des JadeWeserPort waren auch Vertreter von Eurogate und Hapag-Lloyd mit in die USA gereist. Zu ihnen gehörten Marc-Oliver Hauswald, Geschäftsführer der JadeWeserPort-Vermarktungsgesellschaft; Sean Mahoney, Director of Marketing PhilaPort; Ingo Meidinger, General Manager Sales bei Eurogate und Patrick McGrath, Vice President Sales Northeast bei Hapag-Lloyd.
Vor Veranstaltungsbeginn wurde der Besuch aus Deutschland herzlich vom Marketing-Team des PhilaPort empfangen. Auf einer Hafentour zeigte sich, dass beide Seehäfen strukturell große Ähnlichkeiten aufweisen. So ist die Marketinggesellschaft PhilaPort wie die JadeWeserPort-Vermarktungsgesellschaft Landeigner der Flächen im Hafen und vermietet diese. Auch Größe und Umschlagsvolumen sind vergleichbar.
Über PhilaPort
Der PhilaPort hat in den letzten zehn Jahren ein enormes Wachstum hingelegt. Das Gesamtvolumen stieg von 2012 um 272 Prozent auf den bisherigen Höchststand von 763.000 TEU im Jahr 2022. Zu den wichtigsten Importprodukten zählen Lebensmittel wie Obst und Fleisch. Dafür bietet der Hafen umfangreiche Kühl- und Lagereinrichtungen. US-weit belegt der Hafen im Ranking den 19. Platz.
Erst vor kurzem veröffentlichte PhilaPort seine Wachstumsziele bis 2040: Laut dem Hafenentwicklungsplan will der Hub an der US-Ostküste Milliarden in die Infrastruktur sowie neue Terminals und Lagerhäuser investieren. Ziel ist es, den Containerumschlag bis 2040 mindestens zu verdoppeln.