Home

Info

w

Kontakt

Mehr Container für Deutschland

Home

Info

Info

w

Kontakt

Neues Start-Up: Norwegische Konzerne treiben autonome Schifffahrt voran
Veröffentlicht am 26.04.2018

Zwei norwegische Konzerne, die Reederei Wilhelmsen und der Technologiekonzern Kongsberg, haben im April 2018 ein gemeinsames Unternehmen gegründet, das die autonome Schifffahrt weiter vorantreiben soll. Das Start-Up nennt sich Massterly, hat seinen Sitz in Lysaker und ist das erste Unternehmen weltweit, dass sich auf die Entwicklung der notwendigen Infrastruktur und die Bedienung autonomer Schiffe spezialisiert hat. Dabei soll es die komplette Wertschöpfungskette für autonome Schiffe anbieten – von der Konstruktion und Entwicklung über Steuerungssysteme bis hin zu Logistikdienstleistungen und dem Schiffsbetrieb. Laut einer gemeinsamen Presseerklärung soll bereits im Jahr 2020 das erste autonom fahrende Schiff vor den Küsten des Landes kreuzen. „Wenn autonome Schiffe in naher Zukunft Realität werden, wird Massterly entscheidend bei der Digitalisierung der Infrastruktur und der Steuerung sein“, so Geir Håøy, Präsident und CEO von Kongsberg.

2020 soll das erste Schiff autonom fahren

Die Ziele von Massterly sind ambitioniert. Wie FAZ.net auf Nachfrage erfuhr, soll das Start-Up ab August 2018 betriebsbereit sein. Es solle zunächst damit begonnen werden, ein Kontrollzentrum an der Küste aufzubauen, bevor Massterly schon im Jahr 2019 das erste elektronische, autonome Containerschiff übernimmt und betreibt. Es handele sich dabei die Yara Birkeland, die dem norwegischen Chemiekonzern Yara gehört und von diesem in Kooperation mit Kongsberg entwickelt wurde. Bis 2020 solle die Technik des Schiffs soweit ausgereift sein, dass das Schiff autonom fährt. Dabei soll es zwischen den norwegischen Produktionsstätten von Yara in Herøya und den Häfen in Brevik und Larvik pendeln.

Die verwendete Technik mit Radar, Lasersensoren und Kameras sei mit der vergleichbar, die in den selbstfahrenden Autos steckt. Der Kurs des Schiffes werde über das Kontrollzentrum überwacht und die dort stationierten Mitarbeiter hätten die Möglichkeit, im Notfall einzugreifen und die Kontrolle zu übernehmen.

Staatlich geförderte Rahmenbedingungen für autonome Schifffahrt

Für die Entwicklung autonomer maritimer Systeme, so FAZ.net, habe der norwegische Staat im Jahr 2013 u. a. das „Zentrum für autonome marine Operationen und Systeme“ gegründet, an dem sieben Professoren unter anderem zu autonomen Wasserfahrzeugen und Robotern forschen. Zudem seien in Küstennähe Testgebiete für selbstfahrende Schiffe geschaffen worden. Heute könnten Wissenschaft und Wirtschaft drei norwegische Küstengebiete für Versuche mit autonomen Wasserfahrzeugen nutzen.

 

Quelle: Kongsberg Gruppen, FAZ.net
Foto: www.kongsberg.com

Diesen Beitrag teilen

Schiffspositionen

Verfolgen Sie die „dicken Pötte“ live auf unserer interaktiven Karte.

Unsere neuesten Artikel

Weitere Artikel aus dieser Rubrik