Die Reederei Orient Overseas Container Line (OOCL) mit Hauptsitz in Hongkong hat zwei weitere Megamax-Neubauten übernommen. Damit treibt OOCL die Modernisierung der eigenen Boxcarrier-Flotte weiter voran.
Bei der „OOCL Finland“ und der „OOCL Sweden“ handelt es sich um die Frachter Nummer neun und zehn von insgesamt zwölf georderten baugleichen Einheiten. Sie sind jeweils 400 Meter lang und 61,3 Meter breit und bieten eine Kapazität von 24.188-TEU. Gebaut werden die Schiffe der Serie von den chinesischen Werften Dalian COSCO KHI Ship Engineering (Dacks) und Nantong Cosco KHI Ship Engineering (Nacks).
Beide Carrier sollen laut der Reederei künftig im Asien-Europa-Dienst LL1 eingesetzt werden. Damit werden sie auch den JadeWeserPort in Wilhelmshaven anlaufen. Die vollständige Hafenrotation des LL1-Dienstes von OOCL lautet:
Qingdao–Shanghai–Ningbo–Xiamen–Yantian–Singapur–Kap der Guten Hoffnung–Felix-stowe–Zeebrugge–Danzig–Wilhelmshaven–Kap der Guten Hoffnung–Singapur–Yantian–Qingdao.
OOCL ist regemäßiger Gast in Wilhelmshaven
Im Januar hatte OOCL die Übernahme der „OOCL Valencia“ bekanntgegeben. Auch sie läuft im Asien-Europa-Dienst LL1 den JadeWeserPort an – ebenso wie die im Oktober vergangenen Jahres getaufte „OOCL Gdynia“.
OOCL ist zusammen mit CMA CGM, Cosco Shipping und Evergreen Teil des internationalen Reedereibündnisses „Ocean Alliance“. Die Megaallianz ging im April 2017 mit mehr als 350 Schiffen auf über 40 Diensten an den Start. Im Februar 2024 sicherten die Beteiligten ihren Fortbestand vertraglich bis 2032. Sie bezeichnet sich als „das weltweit größte Netzwerk in der Schifffahrt und als Rückgrat internationaler Handelsrouten“. Gemessen an der Kapazität sind die Reedereien die Nummer drei (Cosco inklusive OOCL), vier (CMA CGM) und sieben (Evergreen) in der Welt.
Quelle: OOCL/THB
