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Energy Transition Outlook: Erdgas ist 2050 zweitwichtigster Schiffstreibstoff
Veröffentlicht am 17.01.2018

In ihrer internationalen Studie „Maritime Forecast to 2050“ hat die Klassifikationsgesellschaft DNV GL jetzt untersucht, welche Auswirkungen das Energiesystem der Zukunft auf die Schifffahrt haben wird. „In der weltweiten Energienutzung und -erzeugung gibt es tiefgreifende und rasante Veränderungen“, erklärt Remi Eriksen, Group President und CEO von DNV GL. „In unserem Ausblick zur Energiewende, dem Energy Transition Outlook, wird deutlich, dass der Energiemix bis zur Mitte des Jahrhunderts voraussichtlich gleichmäßig zwischen fossilen und erneuerbaren Energien verteilt sein wird. Fortschritte bei der Energieeffizienz werden außerdem dazu führen, dass die weltweite Energienachfrage ab 2030 abflacht. Diese Trends werden alle Akteure in der maritimen Branche beeinflussen.“

Laut der Prognose für die maritime Branche wird für den Gütertransport per Schiff bis 2030 ein kräftiges Wachstum erwartet, vergleichbar mit dem der letzten Jahrzehnte. Von 2030 bis 2050 werde die Nachfrage weiter steigen, allerdings weniger schnell. Wachsen solle dabei vor allem der Containerfrachtverkehr. Ferner prognostiziert der DNV GL-Report, dass der Brennstoffmix in der Schifffahrt wesentlich vielfältiger sein wird. Zwar werde Erdöl im Jahr 2050 weiterhin der wichtigste Treibstoff für Handelsschiffe, aber Erdgas zu diesem Zeitpunkt dann der am zweithäufigsten verwendete Energieträger sein. Auch die Verbrennung kohlestoffarmer alternativer Treibstoffe wird dem Energy Transition Outlook zufolge zunehmen.

Digitalisierung erfordert neue Geschäftsmodelle

„Unser Energieausblick für die maritime Branche zeigt, wie die Trends von heute die Paradigmen von morgen sein werden“, sagt Knut Ørbeck-Nilssen, CEO der maritimen Sparte von DNV GL. „Die Schifffahrtsindustrie wird ihre Bemühungen um größere Effizienz fortsetzen, indem sie Kosten reduziert, die Auslastung verbessert, den Kraftstoffverbrauch verringert, Schiffe vergrößert und neue Technologien einsetzt.“ Die Digitalisierungswelle, die die Branche verändere, werde ebenfalls tiefgreifende Auswirkungen haben – und auch zur Entstehung neuer Geschäftsmodelle führen.

  

Quelle und Abbildung: DNV GL

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