Hapag-Lloyd hat das erste Schiff seiner neuen Hamburg-Express-Klasse, die „Berlin Express“, offiziell in die Flotte aufgenommen. Im Beisein von rund 300 Gästen aus Wirtschaft und Politik vollzog Taufpatin Elke Büdenbender am Tag der Deutschen Einheit die feierliche Schiffstaufe am Containerterminal Burchardkai im Hamburger Hafen. Zu den Gästen zählten Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher und Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein.
Mit der Hamburg-Express-Klasse markiert Hapag-Lloyd den Beginn einer neuen Ära für seine Flotte. Die neuen Carrier sind mit einer Dual-Fuel-Technologie ausgestattet. Damit können sie zukünftig auch mit nicht-fossilen Brennstoffen wie Bio-Methan oder e-Methan nahezu ohne CO2-Emissionen betrieben werden.
Vorerst wird Flüssiggas (LNG) verwendet, mit dem sich die CO2-Emissionen um bis zu 25 Prozent und Rußemissionen um 95 Prozent reduzieren lassen. Außerdem tragen Bauteile wie ein optimierter Schiffsrumpf und ein effizienter Propeller dazu bei, den Kraftstoffverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
„Mit der neuen Hamburg-Express-Klasse steht bei Hapag-Lloyd eine Zeitenwende an“, sagt Rolf Habben Jansen. „Mit den hocheffizienten Schiffen lassen sich Emissionen sofort und sehr deutlich reduzieren. Gleichzeitig sind sie ein wichtiger Baustein unserer Strategie, die Dekarbonisierung Schritt für Schritt voranzutreiben. Alle Schiffe dieser Klasse werden unter deutscher Flagge fahren und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Schifffahrtsstandorts Deutschland.“
Gebaut wurde die „Berlin Express“ auf der Hanwha Ocean Werft in Südkorea. Mit einer Länge von fast 400 Metern und einer Kapazität von 23.600 TEU ist sie das größte Frachtschiff, das jemals unter deutscher Flagge gefahren ist. Die Containerschiffe der Hamburg Express Klasse werden ausschließlich die ladungsintensive Fernost-Route zwischen Asien und Europa befahren. Die „Berlin Express“ wird regulär auf dem FE3 Service zwischen Ningbo – Xiamen – Kaohsiung – Yantian – Hongkong – Singapur – Rotterdam und Hamburg eingesetzt.
Quelle: Hapag-Lloyd