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Smart Contracts bieten großes Potenzial für die Schifffahrtsindustrie
Veröffentlicht am 22.10.2019

Neben der Nutzung als öffentliches und dezentral verfügbares Register bieten die auf der Blockchain-Technologie basierenden „Smart Contracts“ das größte disruptive Potenzial für die Schifffahrtsindustrie. Das geht aus einer aktuellen Kurzanalyse der KfW Ipex-Bank hervor. Smart Contracts sind automatisierte Verträge, die bei bestimmten Ereignissen ohne menschliche Überwachung in Kraft treten. Computerprogramme bilden und überprüfen automatisiert Vertragsbedingungen zwischen zwei Verhandlungspartnern und unterstützen die Verhandlung bzw. Abwicklung des Vertrags. So werden etwa werden Charter- und Frachtverträge von der Software als standardisierte Module integriert, so dass diese von den Transaktionsparteien nicht verändert werden können.

Auf einem digitalen Markt werden Kontrakte von Reedereien und anderen Tonnageprovidern veröffentlicht, Spediteure und Charterer können die Fracht- oder Charterrate dann innerhalb der Netzwerk-Blockchain verhandeln. Zu den Vorteilen zählen nach Angaben der KfW Ipex-Bank:

  • Schnelle Bearbeitungs- und Durchlaufzeiten Informationsaustausch in Echtzeit

Abläufe, die sich zuvor über mehrere Wochen erstreckt haben, können innerhalb weniger Minuten abgeschlossen werden. Höhere Transparenz. Durch den Wegfall an Intermediären und der Tatsache, dass allen Vertragspartien die relevanten Informationen zugänglich sind, sinken die Markteintrittsbarrieren während die Wettbewerbsintensität c.p. steigt.

  • Zunahme der Sicherheit und geringere Fehlerquoten

Da die Blockchain aus einem Netzwerk zahlreicher Rechner besteht, gibt es keinen zentralen Angriffspunkt auf die verschlüsselten Daten. Da die abgespeicherten Informationen irreversibel sind und nicht verändert werden können, wird die Gefahr von Betrug und Manipulationen deutlich gesenkt. Der zunehmende Automatisierungsgrad bei der Vertragserstellung verringert die Fehlerzahl zusätzlich.

  • Kosteneinsparungen

Der Großteil von Trade Finance-Kosten entfällt auf Dokumentationsaufwendungen, prozessuale Verzögerungen, Diskrepanzen. Diese können deutlich reduziert werden bzw. entfallen vollständig. Positiv wirkt sich zudem die Substitution von Kosten von Intermediären durch geringere Blockchain-Kosten aus.

Die Abschöpfung der Effizienzpotenziale werde dabei vor allem davon abhängen, dass möglichst viele Parteien der Supply-Chain bereit sind, Daten zu teilen und automatisiert auszutauschen. Insbesondere in stark standardisierten Transportmärkten, wie zum Beispiel dem Containertransport, haben einige Player kein Interesse an vollständiger Transparenz, um noch etwaige Preisdifferenzierung zu erreichen.

Quelle: KfW Ipex-Bank
Foto: Pixabay

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