Kurzstrecken-Seeverkehre in Asien und Europa mit einem Bahnprodukt durch Russland werden ab sofort von der dänischen Reederei Maersk kombiniert angeboten. Dank dieses Angebots könne die Gesamttransitzeit über See und Schiene zum Beispiel vom südkoreanischen Busan nach Danzig in Polen auf 18 Tage verkürzt werden. Das sei mehr als doppelt so schnell wie der herkömmliche reine Seeverkehr auf diesem Korridor, teilte Maersk in einer Aussendung mit. Die Laufzeit Richtung Osten beträgt 22 Tage. Die erste Fracht mit Asien-Ladung über diese Route traf im August 2019 in Danzig ein.
Der AE19 genannte Dienst kombiniert ein Kurzstreckenprodukt mit mehreren asiatischen Ursprungsorten mit dem Hafen von Vostochny im Fernen Osten Russlands. Mit der Bahn ist die Ladung bis St. Petersburg neun Tage unterwegs. Die letzte Etappe der Reise ist eine weitere Kurzstreckenverbindung über See zwischen St. Petersburg und verschiedenen Häfen in Kontinentaleuropa.
Der asiatische Teil der Kurzstreckenseeverbindung (zum Hafen Vostochniy) wird von Sealand Asia betrieben, die europäische Strecke von Sealand Europe. Die Zollformalitäten für die Bahnverbindung und den Transit übernimmt mit Modul eines der größten privaten Schienenverkehrsunternehmen in Russland. Die Hafenabfertigung erfolgt an den Terminals VSC (Hafen Vostochniy) und PLP (St. Petersburg), die dem größten russischen Hafenbetreiber Global Ports gehören.
„Wir freuen uns, unseren Kunden in Asien, Russland und Europa diesen neuen Dienst als praktische und wettbewerbsfähige Ergänzung zu unseren konventionellen Asien-Europa-Produkten anbieten zu können. AE19 ergänzt unsere Produktpalette, indem es Kunden mit zeitkritischen Ladungen eine Lösung mit attraktiven Laufzeiten bietet, die gleichzeitig kostengünstig ist“, sagt Zsolt Katona, Maersk-Geschäftsführer für Osteuropa. AE19 ist ein Standardprodukt mit einem Maersk-Konnossement für Kühl- und Trockencontainer. Auf der Grundlage der Blockzuglösung bestehen schnelle Transitmöglichkeiten in Russland.
Quelle: DVZ/Maersk
Foto: Maersk
