Eurokai, der in Hamburg ansässige Anteilseigner der Containerterminalbetreiber Eurogate und Contship Italia, hat seine Zahlen für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Demnach konnte der Konzern in den ersten sechs Monaten dieses Jahres seinen Umsatz und Gewinn steigern. Der Umsatz zwischen den Monaten Januar und Juni belief sich auf 120,4 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 9,4 Prozent verglichen zum Vorjahreszeitraum. Das EBIT stieg um 5,2 Prozent auf knapp 24 Millionen Euro. Der Konzernhalbjahresüberschuss beträgt 34,4 Millionen Euro. Ein Plus von 11,8 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023.
Als Gründe für die positive Entwicklung nennt Eurokai ein höheres Mengenaufkommen auf den Terminals des Konzerns sowie gestiegene Lagergelderlöse als Folge der Krise im Roten Meer. An den Eurogate-Terminals in Deutschland wurden im ersten Halbjahr knapp 3,5 Millionen TEU umgeschlagen, gut 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der größte Zuwachs in Höhe von 13,2 Prozent entfiel auf die drei Terminals in Bremerhaven. In Wilhelmshaven wurden 298.139 TEU umgeschlagen, was einer Steigerung von 1,6 Prozent entspricht. In Hamburg hingegen ging das Aufkommen minimal um 0,3 Prozent auf 945.447 Einheiten zurück. Aufgrund deutlich gestiegener Lagergelderlöse gegenüber dem Vergleichszeitraum hat sich das Halbjahresfinanzergebnis des Hamburger Terminals dennoch spürbar verbessert.
Die Containerterminals der Contship-Italia-Gruppe haben mit 822.233 TEU im ersten Halbjahr 2024 einen Umschlaganstieg von 6,9 Prozent verzeichnet. Dabei haben sich die Mengen in La Spezia (plus 11,8 Prozent) und Salerno (plus 2,3 Prozent) positiv entwickelt, während die Mengen in Ravenna (minus 8,4 Prozent) gesunken sind.
Die zwei Terminals im marokkanischen Tanger wickelten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres gut 1,4 Millionen TEU um, ein Plus von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Aufgrund der positiven Umschlagentwicklung im bisherigen Jahresverlauf erwartet der Eurokai-Konzern für das gesamte Geschäftsjahr 2024 ein merklich verbessertes Konzernergebnis.
