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Linienreedereien schmieden Bündnis für Digitalisierung in der Schifffahrt
Veröffentlicht am 22.11.2018

Um sich für die voranschreitende Digitalisierung in der Schifffahrt zu wappnen, wollen fünf der größten Containerlinienreedereien der Welt eine Verbandsplattform gründen, in deren Rahmen neue IT-Standards entwickelt werden sollen. Wie Maersk Line, CMA CGM, Hapag-Lloyd, MSC und Ocean Network Express (ONE) jetzt gemeinsam mitteilten, soll die Plattform für alle Akteure der Containerschifffahrt frei und kostenlos zugänglich sein.

„Es ist im besten Interesse der Kunden und aller Akteure, wenn Containerreedereien mit gemeinsamen IT-Standards agieren“, so André Simha, CIO von MSC und Sprecher der Gruppe. Bei der Einrichtung handle es sich um eine Non-Profit-Organisation, die Interoperabilität durch Standardisierung gewährleisten wolle. Davon würde die gesamte Schifffahrtsbranche profitieren. „Wir streben nach weniger Bürokratie und mehr Transparenz“, sagt Simha. „Gemeinsam entwickeln wir mehr Dynamik bei der Bereitstellung technologischer Neuerungen und Dienste für unsere Kunden als in geschlossenen Silostrukturen.“

Gemeinnützige Einrichtung für Seefrachtführer

Während die Schifffahrtsbranche bereits über mehrere Organisationen und Verbände verfügt, haben die Mitglieder der Gruppe den Bedarf an einer neutralen und gemeinnützigen Einrichtung für Seefrachtführer festgestellt, die durch die Bereitstellung von Vorteilen für die Branche und ihre Interessengruppen angetrieben wird, heißt es in der Mitteilung. Der Verband soll bereits 2019 offiziell an den Start gehen. Perspektivisch seien auch weitere Carrier dazu eingeladen, sich anzuschließen.

Blockchain-Lösungen für die Containerschifffahrt

Innerhalb der Organisation gehe es nicht darum, neue Produkte zu entwickeln oder zu betreiben. Auch kommerzielle oder operative Angelegenheiten stünden nicht zur Diskussion. Vielmehr soll eine Harmonisierung von Prozessen erwirkt werden, die dann wiederum die Kommunikation zwischen Reedern, Kunden und weiteren Akteuren erleichtern soll – auch in Hinblick auf Trendthemen wie der Nutzung von Blockchain-Lösungen.

Zu den treibenden Kräften des Verbands gehören vor allem die jeweiligen Technologie- und IT-Leiter der Gründungsmitglieder, die die Digitalisierung in der Schifffahrt gemeinsam weiter voranbringen wollen. Maersk Line, CMA CGM, Hapag-Lloyd, MSC und ONE repräsentieren im Containerschiff-Segment derweil eine kumulierte Kapazität von rund 13 Millionen TEU.

 
Quellen: THB, Hapag-Lloyd
Foto: Pixabay

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