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Licht und Schatten beim Containerumschlag an Eurogate-Terminals 2017
Veröffentlicht am 06.02.2018

Die Neustrukturierung der Reederei-Allianzen hat sich 2017 sehr unterschiedlich auf den Containerumschlag an Eurogate-Terminals ausgewirkt. Europaweit konnte der Jahresumschlag an den zwölf Terminals in und um Europa mit insgesamt 14,4 Mio. TEU (- 1,4 Prozent) weitgehend stabil gehalten werden. Bei den intermodalen Containertransporten stand 2017 sogar ein Plus von 5,2 Prozent auf über 1 Million TEU zu Buche. An seinen drei norddeutschen Standorten hat der Terminalbetreiber 2017 insgesamt 7,7 Millionen TEU umgeschlagen und damit 5,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

In der Einzelbetrachtung der Umschlagmengen an den deutschen Eurogate-Standorten Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven zeigt sich ein gemischtes Bild: Während am Wilhelmshavener JadeWeserPort mit einem Zuwachs von 15,1 Prozent im zweiten Jahr in Folge ein zweistelliges Plus erzielt wurde und erstmals mehr als eine halbe Million TEU umgeschlagen werden konnte, ist der Containerumschlag am Eurogate-Terminal Hamburg im Jahr 2017 um 25,6 Prozent auf knapp 1,7 Millionen TEU zurückgegangen.

Containerumschlag am JadeWeserPort ab Mai 2017 verdoppelt

Den Angaben des Terminalbetreibers zufolge konnte im Containerhafen Wilhelmshaven infolge des neuen Allianzgefüges die monatliche Umschlagsmenge ab Mai 2017 verdoppelt werden. Denn seitdem wird der Hafen nicht mehr nur vom 2M-Bündnis aus Maersk und MSC angelaufen, sondern auch von der neu gebildeten Ocean Alliance, zu der die Reedereien CMA CGM, Cosco Container Lines, Evergreen und OOCL zählen. Regelmäßig machen die größten Containerschiffe der Welt mit mehr als 21.000 TEU Transportkapazität im JadeWeserPort fest. In Hamburg dagegen wirkte sich die Neustrukturierung der Allianzen negativ auf das Umschlagergebnis aus – durch den damit verbundenen Wegfall von Reedern sowie die Insolvenz des langjährigen Kunden Hanjin.

Im Überblick: Containerumschlag an Eurogate-Terminals
Containerumschlag an Eurogate-Terminals 2017 Hamburg Bremerhaven Wilhelmshaven

Am Eurogate-Terminal in Bremerhaven wurden mit gut 5,5 Millionen TEU nahezu gleich viele Container umgeschlagen wie in 2016 (+ 0,9 Prozent). Ebenso wie im deutschen Container-Tiefwasserhafen Wilhelmshaven hätten sich die Veränderungen bei den Reedereien mit dem Fahrplanwechsel im April/Mai 2017 im zweiten Halbjahr 2017 an diesem Standort positiv ausgewirkt. „Bremerhaven und Wilhelmshaven haben von der Neuausrichtung der Reeder-Allianzen eindeutig profitiert“, bestätigte Eurogate-Chef Michael Blach. Grundsätzlich sei es jedoch schwieriger geworden, nachhaltig positive Ergebnisse zu erzielen und die Marktposition des Terminalbetreibers zu halten.

 

Quelle, Foto und Grafik: Eurogate

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