Der Terminalbetreiber Eurogate investiert in die Infrastruktur des JadeWeserPort in Wilhelmshaven, Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen. Zurzeit werden die bestehenden acht Containerbrücken erhöht. Zwei weitere neue Brücken sollen im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden. Insgesamt investiert Eurogate seit 2022 für die Ertüchtigung 150 Millionen Euro.
„Die Brückenerhöhung ist in vollem Gange“, heißt es seitens Eurogate. Sechs der acht Brücken seien bereits um elf Meter erhöht worden. Die Erhöhung soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die beiden neuen Brücken, die eine Gesamthöhe von 98 Metern haben sollen, sollen aufgebaut, an die Kaikante geschoben, getestet und im Frühjahr 2024 in Betrieb genommen werden. Durch den Ausbau soll der Boxumschlag außerdem automatisierter ablaufen.
Laut Eurogate sei die Modernisierung der Infrastruktur notwendig, um auch zukünftig die größten Containerschiffe auf Terminalseite bedienen zu können. Vor der Erhöhung waren die Containerbrücken in Wilhelmshaven bislang nicht dafür ausgelegt, auch die neuen Containerschiffe mit 24.000 TEU abzufertigen. Bei gleichbleibender Länge und Breite der Frachter wird höher gestapelt, um mehr Container transportieren zu können. Noch habe kein Carrier der Größenklasse den Tiefwasserhafen angelaufen, sagte der Eurogate-Sprecher. „Wir gehen aber davon aus, dass das kommen wird. Darum bereiten wir uns darauf vor.“
Die Linienreederei Hapag-Lloyd, die eine Beteiligung am JadeWeserPort hat, hat Neubauten geordert und schon in Fahrt. Zuletzt war in Bremerhaven eines der größten Containerschiffe der Welt getauft worden. Der in China gebaute 400 Meter lange Megafrachter „MSC Michel Cappellini“ kann 24.346 TEU transportieren und auch MSC steuert Wilhelmshaven regelmäßig an.
Quelle: Eurogate