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Foto: HHLA / Dietmar Hasenpusch
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Hapag-Lloyd zeigt Interesse an HMM
Veröffentlicht am 24.08.2023

Wie die Deutsche Verkehrs-Zeitung (DVZ) berichtet, strebt Hapag-Lloyd eine Mehrheitsbeteiligung an der südkoreanischen Containerreederei HMM an. Offiziell verlautbare der Carrier auf Anfrage bislang lediglich, dass er „ständig Möglichkeiten, unser Geschäft weiterzuentwickeln und auszubauen“ auslote. In diesem Zusammenhang werde auch geprüft, „ob durch Investitionen in andere Liniengeschäfte ein noch stärkerer Akteur in der globalen Schifffahrtsindustrie geschaffen werden kann.“

Der Branchendienst „The Loadstar“ berichtete zuvor, dass Deutschlands größte Reederei einen Verkaufsprospekt bei der auf Übernahmen spezialisierten Beratung Samsung Securities angefordert habe, die mit der Veräußerung beauftragt ist. Die Bieterfrist ist am 21. August abgelaufen.

Zum Kauf stehen laut DVZ die derzeit im Besitz der beiden südkoreanischen Staatsunternehmen Korea Development Bank (KDB) und Korea Business Corps (KOBC) befindlichen Gesellschaftsanteile an HMM. Die KDB ist die größte Gläubigerin der Reederei und tritt als Verkäuferin auch der Anteile von KOBC auf. Der durch stimmberechtigte Aktien zu erwerbende Gesellschaftsanteil beläuft sich formal auf 40,65 Prozent (KDB: 20,69 Prozent; KOBC: 19,96 Prozent).

Neben Hapag-Lloyd wollen fünf südkoreanische Unternehmen HMM übernehmen. Dabei handele es sich um die SM Group, die Muttergesellschaft der Containerreederei SM Line, sowie den Logistiker LX Pantos, die Harim Group, die Dongwon Group sowie das Handelsunternehmen Global Sae-A.

Aktuell verfügt HMM über eine Marktkapitalisierung in Höhe von rund 6,5 Milliarden Dollar. Der von KDB angebotene Mehrheitsanteil hat somit derzeit einen Marktwert von rund 3,7 Milliarden Dollar. Dieser Betrag stellt laut Medienberichten die untere Schwelle des Kaufpreises dar. Der zum Kauf stehende Anteil soll bis zu 7,6 Milliarden Dollar kosten.

Hapag-Lloyd wäre nach Meinung der DVZ ohne weiteres in der Lage, den Kaufpreis zu schultern. So verfüge die Reederei „zu Ende Juni über freie Mittel in Höhe von rund 7,4 Milliarden Dollar.“ Zuzüglich existierten frei verfügbare Kreditlinien sowie Wertpapiere und Spezialfonds, sodass die Reederei auf einer Liquiditätsreserve von insgesamt mehr als 10 Milliarden Dollar sitzt.

Nach Meinung der DVZ ergäbe der Deal für Hapag-Lloyd strategisch Sinn. „Denn zum einen verfüge HMM über einen für die deutsche Reederei reizvollen Flottenzuschnitt ihrer derzeit 71 Containerschiffe, der sich gut in das Portfolio von Hapag-Lloyd einfügen und den Carrier mit einem Schlag zu einem relevanten Operateur von modernen Großcontainerschiffen machen würde.“

Quelle: DVZ

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