Einer Analyse der dänischen Marktforschungsfirma Sea-Intelligence zufolge war im Juni 2024 die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd mit einer Fahrplanzuverlässigkeit von 55,4 Prozent die pünktlichste der weltweit 13 größten Reedereien. Weitere 9 Reedereien lagen laut der Ausgabe 155 des Global Liner Performance (GLP)-Berichts über der 50-Prozent-Marke, die restlichen 3 Reedereien im Bereich von 40 bis 50 Prozent. Die israelische Linienreederei ZIM war der unzuverlässigste Carrier mit einer Zuverlässigkeit von 44,4 Prozent.
Von den 13 führenden Reedereien verzeichneten sieben eine Verbesserung der Fahrplanzuverlässigkeit im Mittelwert, wobei Yang Ming mit Hauptsitz im taiwanesischen Keelun mit 6,1 Prozentpunkten die größte Verbesserung erzielte. ZIM verzeichnete mit -3,3 Prozentpunkten den größten Rückgang im Monatsvergleich. Im Jahresvergleich verzeichneten nur Die südkoreanische Reederei HMM und Yang Ming einen Anstieg der Fahrplanzuverlässigkeit, während die Schweizer Reederei MSC mit -18,5 Prozentpunkten den größten Rückgang im Jahresvergleich verzeichnete.
Insgesamt sank im Juni 2024 die weltweite Fahrplantreue um -1,2 Prozentpunkte auf 54,4 Prozent. Dies entspricht dem bisherigen Trend im Jahr 2024, in dem die globale Fahrplanzuverlässigkeit größtenteils zwischen 50 und 55 Prozent lag. Im Jahresvergleich war die Zuverlässigkeit der Fahrpläne im Juni 2024 jedoch um 9,8 Prozentpunkte niedriger. Die durchschnittliche Verspätung für eintreffende Schiffe hat sich ebenfalls verschlechtert und stieg um 0,04 Tage im Monatsvergleich auf 5,19 Tage. Dies ist der dritthöchste Wert für den Monat Juni, der nur noch von den Pandemie-Höchstwerten der Jahre 2021-2022 übertroffen wird. Im Jahresvergleich lag der Wert für Juni 2024 um 0,82 Tage höher.
Quelle: Sea-Intelligence