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Foto: JadeWeserPort
Foto: JadeWeserPort
Maritimer Koordinator auf Tour durch Niedersachsens Seehäfen
Veröffentlicht am 01.06.2023

Dieter Janecek, maritimer Koordinator der Bundesregierung, und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies haben auf einer zweitägigen Tour durch die Seehäfen an der niedersächsischen Nordseeküste mit Vertretern der Hafenwirtschaft in Emden, Wilhelmshaven und Cuxhaven gesprochen. Dabei ging es insbesondere um die Rolle der Häfen bei der Energiewende.

In Wilhelmshaven steht derzeit der schwimmende LNG-Importterminal im Fokus – doch an der Jade sind weitere Importterminals für verflüssigte Gase und grüne Energieträger denkbar. Niedersachsens Häfen böten dafür insgesamt gute Voraussetzung, da lokal erzeugte Energien vor Ort in Form von Wasserstoff gespeichert werden könnten. „Häfen sind zudem oftmals Anlandungspunkte für Offshore-Strom. Somit stellen sie optimale Standorte für die Produktion von Wasserstoff dar“, heißt es dazu von N-Ports. „Wir haben gezeigt, dass wir mit unserer Infrastruktur und mit unseren Hafenpartnern leistungsstarke Antworten auf die Fragen der Zeit geben können. Niedersachsens Häfen sind zentrale Akteure bei den Themen Energiewende und Versorgungssicherheit“, hob N-Ports-Geschäftsführer Holger Banik hervor.

„Emdens Potenzial liegt derzeit in dem Flächenangebot. Am Rysumer Nacken und am Wybelsumer Polder stehen mehrere Hektar für ein Cluster mit Hafenbezug und erneuerbaren Energien zur Verfügung“, wie Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (N-Ports) mitteilte. Die Bedingungen, grüne Energien vor Ort selbst zu erzeugen, seien gut. Große Onshore-Windkraftanlagen sind bereits in Betrieb, weitere Potenziale können mit Kleinwindkraftanlagen erschlossen werden. Zudem erzeugen Solaranlagen auf Dachflächen von N-Ports-Gebäuden und bei Hafenkunden grünen Strom.

Mit seinen speziell auf Offshore ausgelegten Schwerlastkajen sowie den Produktions- und Lagerkapazitäten fungiert Cuxhaven als Drehscheibe der deutschen Offshore-Industrie. Die Zukunftsaussichten sind vielversprechend, denn die Kapazitäten für Windenergie auf See werden auf mindestens 30 Gigawatt (GW) in 2030, 40 GW in 2035 und 70 GW in 2045 erheblich steigen. Auf diese Entwicklung könne der N-Ports-Standort Cuxhaven sofort reagieren und umgehend mit dem Bau der neuen Offshore-Liegeplätze 5 bis 7 beginnen.

Quelle: N-Ports/THB

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