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Foto: Open Grid Europe GmbH
Beim Startschuss für die Bauarbeiten mit dabei (v.l.): Torben Kleinfeldt, CEO Friedrich Vorwerk Group, Dr. Ing, Thomas Jung, Leiter Projekte Max Streicher GmbH& Co, Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, Dr. Thomas Hüwener, Geschäftsführer OGE, Helfried Götz, Bürgermeister Friedeburg, Dr. Ing Christian Boppert, Geschäftsführer Mannesmann Großrohr.
Foto: Open Grid Europe GmbH
LNG-Terminal Wilhelmshaven: Bau der Anbindungsleitung vorzeitig gestartet
Veröffentlicht am 09.08.2022

Um den schwimmenden LNG-Terminal in Wilhelmshaven an das Gasnetz anzubinden, haben im ostfriesischen Friedeburg die vorbereitenden Bauarbeiten für eine neue Pipeline begonnen – knapp vier Wochen früher als geplant. Das gab der Gasnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) bekannt. Niedersachsens Energieminister Olaf Lies (SPD) und OGE-Geschäftsführer Thomas Hüwener gaben am Donnerstag auf einer Baustelle im Landkreis Wittmund mit einer Unterschrift auf dem ersten zu verbauenden Pipeline-Rohr das Startsignal für den Bau der rund 26 Kilometer langen unterirdischen Leitung.

„Wir sind sehr froh, den Anschluss des ersten deutschen LNG-Terminals in Wilhelmshaven bis zum Speicher nach Etzel an das deutsche Ferngasnetz jetzt mit konkreten Baumaßnahmen voranzutreiben. Unser Ziel, Ende des Jahres mit diesem ersten Terminal für Deutschland in Betrieb gehen zu können, bleibt im Plan. Das ist ein echter Mutmacher in einer Zeit, in der wir täglich mit schlechten Nachrichten über die Versorgungssicherheit konfrontiert sind“, sagte Lies mit Blick auf die russischen Gaslieferungen nach Deutschland. Das Vorhaben beweise, dass Deutschland auch „Schnelligkeit“ bei Bauprojekten könne. Ab dem 22. Dezember soll mithilfe der Pipeline Gas über den neuen Anleger importiert werden.

Fertigstellung vor Weihnachten als Ziel

Die neue Pipeline soll den im Bau befindlichen LNG-Importterminal in Wilhelmshaven mit dem nächsten Anschluss an das Gas-Fernleitungsnetz im ostfriesischen Etzel verbinden. Über die Leitung soll dann das angelieferte Flüssigerdgas nach seiner Umwandlung in gasförmigen Zustand ins deutsche Gasnetz eingespeist werden.

„Wir werden alles dafür tun, vor Weihnachten fertig zu sein“, sagte Hüwener. Der Manager betonte ebenfalls das hohe Tempo, mit dem gebaut werde. Genehmigung, Planung und Bau liefen innerhalb von nur zehn Monaten ab. Das gelinge nur, indem Politik, Behörden, Landpächter und Unternehmen intensiv zusammenarbeiten. „Üblicherweise braucht es dafür acht Jahre in diesem Land“, sagte Hüwener.

Noch gibt es für die Pipeline keinen Planfeststellungsbeschluss – dieser wird für den 22. August erwartet. Erst dann sollen die ersten Rohre verlegt werden. Zurzeit werden die mehr als 1569 Rohre noch auf die Baustellen geschafft und Baustraßen und Gruben angelegt.

Quelle: Open Grid Europe GmbH

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