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Bild: Hapag-Lloyd
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Hapag-Lloyd will Containerschiffe mit Windkraft antreiben
Veröffentlicht am 14.12.2023

Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd arbeitet an einem Konzept für die CO2-freie Zukunft, unter anderem mit Containerschiffen, die per Segel angetrieben werden sollen. In einer speziellen Forschungs- und Entwicklungsstudie werde derzeit das Potenzial von Windkraft als mögliche Dekarbonisierungsmaßnahme für unsere zukünftige Flotte evaluiert, heißt es seitens Hapag-Lloyd.

Das Konzept dreht sich um eine 260 Meter lange 4500-TEU-Einheit. An Deck sollen acht Masten mit Segeln installiert werden, deren Segelfläche größer sein würde als die des bekannten Segelschulschiffs „Gorch Fock“ der Deutschen Marine. Die bringt es immerhin auf 1800 Quadratmeter. Das „Segelschiff“ von Hapag-Lloyd würde nach jetzigem Stand neben den 3000 Quadratmeter Segelfläche auch einen Motor bekommen, der mit Methanol betrieben werden kann.

„F&E ist bei Hapag-Lloyd nichts Neues“, sagt Thiem. In den vergangenen Jahrzehnten hatte das Unternehmen in diesem Bereich viel getan. Thiem: „Wir waren immer eine innovative Reederei.“ Der Innovationsdruck habe in den letzten Jahren deutlich zugenommen, und damit auch die Zahl der Mitarbeiter, die in innovationsbezogene Angelegenheiten involviert sind. Ging es bisher eher mehr darum, Kraftstoff so effizient wie möglich zu verbrennen, untersuchen die Mitarbeiter des Bereichs aktuell verschiedene Kraftstoffe und alternative Technologien. Darunter eben auch die Nutzung der Windenergie als zusätzlichen Antrieb.

„Während unsere Branche darauf abzielt, bis 2050 Nettonull zu erreichen, haben wir uns hier bei Hapag-Lloyd das Ziel gesetzt, dies bis 2045 zu tun“, berichtet Köpke. Die Herausforderung sei, die künftige Verfügbarkeit von alternativen Kraftstoffen. Köpke: „Wir werden diese Herausforderung nicht ohne Forschung und Entwicklung angehen können.“

Weil der windunterstützte Schiffsantrieb aber noch nicht marktreif ist, sollen Studien dazu erweitert werden. Thiem: „Wir haben einen geeigneten Partner im Yachtsmann Boris Herrmann und im Team Malizia gefunden und eine Konzeptstudie für ein 4500 TEU-Schiff mit einem hochmodernen windunterstützten Antriebssystem gestartet.“ Computersimulationen helfen bei den Analysen, wie sich diese Art von Schiff unter realistischen Wetterbedingungen verhalten würde und wie viel Energie mit der Unterstützung durch das Segelsystem gespart werden könnte. „Dabei blicken wir auch auf das Potenzial der wetterbasierten Routenoptimierung“, so Köpke.

Quelle: THB/Hapag-Lloyd

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