Wie die Reederei Hapag-Lloyd mitteilt, startete das Unternehmen mit der Verladung des ersten Retrofit-Propellers im Hamburger Hafen sein umfassendes Fleet Upgrade Programm. Ziel des Programms ist es, die technische Erneuerung der Bestandsflotte voranzutreiben. Der auf Energieeffizienz optimierte Propeller des deutschen Herstellers MMG soll im September in Dubai auf der „Ningbo Express“ montiert werden. Nach der Umrüstung soll das Schiff nach Angaben der Reederei je nach Fahrtzustand zwischen 10 bis 13 Prozent Brennstoff und CO2-Emissionen einsparen.
Insgesamt plant Hapag-Lloyd, mindestens 86 Schiffe mit den neuen und effizienteren Propellern auszurüsten. Zudem erhalten 36 Schiffe einen neuen strömungsoptimierten Bugwulst. Während der planmäßigen Dockungen soll außerdem auf allen Schiffen ein widerstandsmindernder Unterwasseranstrich aufgetragen werden. Der Großteil der Maßnahmen soll bis 2025 durchgeführt werden.
Klimaneutral bis 2045
„Bis zum Jahr 2045 wollen wir klimaneutral sein. Um das zu erreichen, haben wir uns das Zwischenziel gesetzt, bereits bis 2030 die CO2-Intensität unserer eigenen Schiffe um 30 Prozent zu senken. Dafür investieren wir in neue zukunftsfähige Schiffe, aber gleichzeitig gilt es auch, unsere Bestandsflotte fit für die Zukunft zu machen. Durch das Fleet Upgrade Program verbessert sich die Energieeffizienz der gesamten Flotte,“ sagt Maximilian Rothkopf, COO der Hapag-Lloyd AG. Das Investitionsvolumen des Fleet Upgrade Programs liegt im dreistelligen Millionenbereich. Zusammen mit der vor zwei Jahren getätigten 2-Milliarden Euro Order von 12 LNG-Schiffen, zeige die umfangreiche Maßnahme, dass Hapag-Lloyd konsequent und langfristig in einen nachhaltigen, wettbewerbsfähigen Schiffsbetrieb investiert, heißt es seitens der Reederei.
Quelle: Hapag-Lloyd