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Foto: Pixabay
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Gesucht: Innovationen für Null-Emissionen in der Schifffahrt
Veröffentlicht am 24.02.2022

Neun deutsche Seehäfen haben zusammen mit dem Maritimen Cluster Norddeutschland (MCN) den Innovationswettbewerb „ZeroEmission@Berth“ gestartet. Gesucht werden Ideen, Konzepte und technologieoffene Lösungsansätze aus dem In- und Ausland, die einen möglichst klimaneutralen Betrieb von Schiffen am Liegeplatz ermöglichen. Auch Lösungen, die im Fahrtbetrieb zur Emissionsreduzierung beitragen, sind von Interesse. Die Einrichtungsfrist endet am 18. Juni.

„Die deutschen Seehäfen sind erfahrene, weltoffene Innovationstreiber sowie wesentliche Zentren der Energiewende. Das sind beste Voraussetzungen, um über den Dialog neue Ansätze zu entwickeln“, sagt Holger Banik, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports.

Vergangenen Monat hatten die deutschen Seehäfen ein gemeinsames Positionspapier zur Reduzierung von Schiffsemissionen vorgelegt. Darin sprachen sie sich für die Einführung eines europäischen CO2-Emissionslimits am Liegeplatz für See- und Binnenschiffe aus. Ein flächendeckender Ausbau von netzgebundenen Landstromanlagen sei dabei jedoch nicht für jeden Hafen, nicht für jeden Liegeplatz und nicht für jedes Schiff zielführend, heißt es in dem Papier.

Im Zuge des „ZeroEmission@Berth“-Wettbewerbes werden jetzt Innovationen in den Kategorien „Konzepte“, „Prototypen“ und „Existente Lösungen gesucht. Dazu zählen konzeptionelle Beschreibungen für alternative Energieversorgungsansätze für Schiffe am Liegeplatz oder auch Konzepte, die sich noch in einem Forschungs- und Entwicklungsstadium befinden, aber bereits Innovationspotenziale aufzeigen können. Interessant sind außerdem Ideen, die eine technische Machbarkeit nachweisen, bei denen aber noch Entwicklungsschritte wie Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen oder weitere Systementwicklungen fehlen. Auch werden marktreife Lösungen gesucht, die bereits erfolgreich in anderen Häfen oder an Bord zum Einsatz kommen und verfügbar sind, aber noch adaptiert und/oder skaliert werden müssen.

Wettbewerbsbeiträge können über die Website www.zeroemissionatberth.com eingereicht werden. Die Preisverleihung findet voraussichtlich im September statt.

Zu den Initiatoren der initiative gehören der Seehafen Wismar, Rostock Port, Port of Kiel, Niedersachsen Ports, der JadeWeserPort, Lübeck Port Authority, Hamburg Port Authority, Brunsbüttel Ports und bremenports.

Quellen: Maritimes Cluster Norddeutschland, THB

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