Unter dem Titel „Bewusst in die Zukunft“ hat der Terminalbetreiber Eurogate erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht für seine drei deutschen Standorte in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven veröffentlicht. Der Report bezieht sich auf das Jahr 2016.
Demnach ist Eurogate bei seinem Ziel, den Energieverbrauch pro bewegtem Container bis 2020 um 20 Prozent zu reduzieren, auf einem guten Weg: 2016 konnten der Verbrauch gegenüber dem Vergleichsjahr 2008 um 16,4 Prozent verringert werden. Das Ziel, die CO2-Emissionen bis 2020 um 25 Prozent zu reduzieren, hat Eurogate schon nahezu erreicht: In 2016 konnte laut Bericht bereits ein Minus von 24,6 Prozent verbucht werden. Darüber hinaus deckt der Terminalbetreiber den Angaben zufolge bereits 13,6 Prozent seines Strombedarfs aus eigenerzeugter erneuerbarer Energie, etwa durch den Einsatz von Windrädern an den Hafenstandorten Hamburg und Bremerhaven.
Höhere Energieeffizienz durch LED-Beleuchtung
Eine signifikante Verbesserung der Energieeffizienz habe Eurogate durch die Ausstattung erster Terminals mit LED-Beleuchtung erzielt, heißt es in dem Nachhaltigkeitsbericht. Im Containerhafen Wilhelmshaven hat es dazu 2016 auch ein europaweites Pilotprojekt gegeben. Deutschlands einziger Tiefwasserhafen orientiert sich zudem an der Nachhaltigkeitsstrategie der EU und ist für sein hervorragendes Umweltmanagement als erster niedersächsischer Hafen mit dem PERS-Zertifikat ausgezeichnet worden.
Dass auch vergleichsweise kleine Maßnahmen in Summe eine große Wirkung haben können, zeige sich an den Müllmengen, die an den drei deutschen Standorten reduziert werden konnten: So nutzten beispielsweise die Mitarbeiter im JadeWeserPort seit 2016 keine Einweg-Pappbecher mit Plastikdeckeln mehr für ihre Heißgetränke, sondern einen vom Terminalbetreiber zur Verfügung gestellten Thermobecher. Pro Jahr müssen nun 79.000 Polyethylen-beschichtete Becher und 27.000 Deckel weniger entsorgt werden.
Eurogate will Nachhaltigkeitsaktivitäten ausweiten
Die Nachhaltigkeitsaktivitäten von Eurogate, die auch die Implementierung eines Compliance-Management-Systems umfassen, sollen in den kommenden Jahren um die Bereiche „Ökonomie“ und „Soziales“ erweitert werden. Der Nachhaltigkeitsbericht steht hier im PDF-Format zum Download bereit. Er wurde nach den Richtlinien des internationalen Berichtsstandards G4 der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt.
Quelle und Foto: Eurogate
