Der Ausbau der Bahnstrecke von Oldenburg nach Wilhelmshaven geht auf die Zielgerade. Für die Arbeiten auf dem letzten Abschnitt von Oldenburg nach Rastede gab die Bahn jetzt das Startsignal. Der Ausbau dient der besseren Erreichbarkeit des JadeWeserPorts im schienenseitigen Seehafen-Hinterlandverkehr. Mit den nun anlaufenden Arbeiten kann die zweigleisige Elektrifizierung der Verbindung abgeschlossen werden. Den Auftakt gaben Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Ronald Pofalla, Konzernvorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, sowie Dr. Berend Lindner, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung im Rahmen eines feierlichen Spatenstichs. Ende 2022 wird die Strecke Oldenburg–Wilhelmshaven Hauptbahnhof komplett zweigleisig und elektrifiziert sein.
„Der Ausbau der Strecke Oldenburg–Wilhelmshaven macht den Klimaschutz ganz konkret, denn hier stärken wir den Güterverkehr auf der Schiene“, betonte Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn. „Mit unserer Strategie `Starke Schiene´ wollen wir gemeinsam mit dem Bund und dem Bahnsektor den Marktanteil des Schienengüterverkehrs von 18 auf 25 Prozent steigern. Das entspricht 13 Millionen weniger Lkw-Fahrten pro Jahr auf deutschen Straßen. Dazu brauchen wir solche leistungsfähigen Bahnstrecken.“
Stärkung des Wettbewerbsvorteils
„Mit dem heutigen Spatenstich für den Bereich Oldenburg – Rastede sind alle Ausbauabschnitte zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven im Bau. Wir gehen davon aus, dass die DB Netz AG die Arbeiten nun pünktlich fertigstellt und wir schon Ende 2022 den elektrischen Betrieb auf der Gesamtstrecke aufnehmen können“, sagt Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Dr. Berend Lindner, Staatssekretär für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung in Niedersachsen bezeichnete die geplante Verbesserung der Bahnanbindung als Segen für Wilhelmshaven und den JadeWeserPort: „Im internationalen Wettbewerb der großen Seehäfen ist eine elektrifizierte Schienenanbindung in das Hinterland ein wesentlicher Vorteil, insbesondere da künftig ein durchgehendes zweites Gleis die Flexibilität erhöhen wird. Somit können die Züge von und zum JadeWeserPort rund um die Uhr fahren. Davon profitiert der Güter- genauso wie der Personenverkehr.“
Die Schienenstrecke zum JadeWeserPort
Die knapp 70 Kilometer lange Strecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven wird für den Schienen-Güterverkehr zum JadeWeserPort überwiegend zweigleisig ausgebaut und komplett elektrifiziert. Auf dem rund neun Kilometer langen Streckenabschnitt Oldenburg–Rastede investieren Bund, DB und EU in den kommenden drei Jahren mehr als eine Viertel Milliarde Euro. In den bereits seit vielen Jahren geforderten Ausbau der Strecke nach Wilhelmshaven werden 885 Millionen Euro investiert.
Quelle: Deutsche Bahn
Foto: Eurogate