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Roadraillink: Neue Lösung für den Nutzfahrzeugtransport auf der Schiene
Veröffentlicht am 02.01.2019

Das Eisenbahnverkehrsunternehmen TX Logistik und der Fahrzeuglogistiker Vegatrans haben ein Adaptersystem namens Roadraillink (R2L) entwickelt, das neue Maßstäbe beim Nutzfahrzeugtransport auf der Schiene setzen soll. Das System funktioniert einen Standard-Taschenwagen zum Autotransportwaggon um.

Eingesetzt wird R2L einer Mitteilung zufolge derzeit auf der Verbindung zwischen Sommacampagna-Sona bei Verona und dem nordrhein-westfälischen Rheine. In zwei Rundläufen pro Woche werden Kleintransporter aus Italien ins Güterverkehrszentrum Rheine transportiert und von dort aus für Italien bestimmte Lkw sowie Sattelauflieger nach Sommacampagna-Sona. Durch den Einsatz von Roadraillink kann dazu das gleiche Wagen-Equipment genutzt werden.

Bei dem System handelt es sich um einen von Vegatrans und Kässbohrer Transport Technik entwickelten Ladungsträger, der mit mobilen und verstellbaren Rampen konstruiert ist und in jedem Bahnterminal per Reachstacker oder Terminalkran in den Standard-Taschenwagen verladen werden kann. Auf einen Zug mit 16 Doppeltaschenwagen passen so 32 Sattelauflieger, 64 Lkw oder 96 Kleintransporter. Für Vegatrans übernimmt TX Logistik den kompletten Terminal-zu-Terminal-Service. Dazu gehören auch das Wagenpark-Management und eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung.

Roadraillink kombiniert Inbound- und Outbound-Verkehre

„Mit Roadraillink können wir pro Zug 32 leichte Lkw mehr befördern als mit herkömmlichen Flachwagen“, sagt Vegatrans-Geschäftsführer und -Gesellschafter Franz Blum. In der Automobillogistik auf der Schiene könnten dank der universellen Einsetzbarkeit des Systems erstmals Inbound- und Outbound-Verkehre miteinander kombiniert und somit effizienter gestaltet werden. Darüber hinaus ermöglichten gemischte Ladevarianten eine flexible Zusammenstellung: Geplant sei, den Schienentransport auch für weitere Fahrzeuggattungen zu ermöglichen – beispielsweise für die Überführung schwerer Elektrofahrzeuge.

Derzeit sind Unternehmensangaben zufolge insgesamt 64 R2L-Ladungsträger im Einsatz, unter anderem auf der Relation zwischen Wörth am Rhein und Fernetti bei Triest. Weitere Roadraillink-Verkehre seien bereits in Planung, so etwa zwischen Österreich und Benelux sowie zwischen Italien und Polen.

     

Quelle: AD HOC PR
Foto: Vegatrans

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