Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat mitgeteilt, dass sie eine Mehrheit in Höhe von 51 Prozent am österreichischen Intermodalanbieter Roland Spedition übernehmen will. Die übrigen 49 Prozent sollen bei den bisherigen Gesellschaftern und Geschäftsführern, Christian Gutjahr und Nikolaus Hirnschall, verbleiben. Beide sollen wie gehabt die Geschäfte weiterführen.
Gegründet 1982 als Joint Venture des österreichischen Speditions- und Logistikprofis Heinz Gutjahr und der Bremer Roland Spedition, organisiert Roland heute eigenen Angaben zufolge mit rund 50 Mitarbeitenden rund 100.000 Containertransporte jährlich und befördert damit mehr als 160.000 TEU. Dabei verbindet das Unternehmen hauptsächlich den Alpenstaat mit den deutschen Hubs, darunter auch der JadeWeserPort in Wilhelmshaven, sowie den Häfen im Westen und denen an der Adria. Nach Aussage der Partner soll mit der Zusammenarbeit vor allem das Streckenangebot ausgebaut werden. Die HHLA will demnach das Angebot der Österreicher mit ihrem bestehenden Netzwerk aus Inlandterminals und Seehafenterminals in Hamburg, Tallinn, Triest und Odessa verbinden. Die HHLA-Intermodaltochter Metrans transportierte im vergangenen Jahr 1,35 Millionen TEU.
Die Gesellschafter-Geschäftsführer der Roland Spedition, Christian Gutjahr und Nikolaus Hirnschall: „Für uns steht vor allem die langfristige Perspektive für unser Unternehmen, unsere Kunden und unsere Mitarbeitenden im Mittelpunkt. Mit der Beteiligung der HHLA ist diese Perspektive gegeben. Wir kennen die HHLA seit rund 40 Jahren als guten und verlässlichen Geschäftspartner und freuen uns darauf, diese Zusammenarbeit zu vertiefen und unser Geschäft zusammen mit der HHLA gemeinsam weiterzuentwickeln. Für unsere Kunden bleiben wir auch weiterhin als neutraler und verlässlicher Partner erhalten.“
Für die Beschäftigten und Kunden der Roland Spedition soll sich nichts ändern, beteuern die Geschäftsführer. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt wettbewerbsrechtlicher Genehmigungen.
Quelle: Roland Spedition
