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Exzellente und hochperformante Verbindungen auf der Schiene
Veröffentlicht am 18.09.2018

Die Hinterlandanbindungen der Seehäfen werden immer mehr zum Wettbewerbsfaktor. Der JadeWeserPort ist mit 120 Verbindungen pro Woche an die DACH-Region angebunden.

Im gesamten Jahr 2013 hatten noch lediglich 19 Züge den Containerhafen Wilhelmshaven angesteuert, 2017 waren es bereits 869. Auch in diesem Jahr setzt sich der Trend fort: Derzeit verzeichnet der deutsche Container-Tiefwasserhafen mehr als 20 Zugankünfte pro Woche. Somit dürften Ende 2018 mehr als 1.000 Züge ihre Ladung nach Wilhelmshaven oder von dort aus ins Hinterland gebracht haben. Mit der Zahl der Züge ist auch die der Bahnoperateure gewachsen: Inzwischen haben unter anderem die TFG Transfracht, Necoss, WBT Weets Bahntransport und die Roland Spedition Container-Shuttles auf die Schiene gesetzt, die den JadeWeserPort mit allen Wirtschaftszentren Deutschlands und Europas verbinden.

Ebenso verkehrt wöchentlich ein Zug zwischen Wilhelmshaven und dem größten Binnenhafen der Welt in Duisburg. Komplettiert werden die Bahnverbindungen durch die Roland Umschlagsgesellschaft und Eurogate Intermodal (EGIM), die den Standort ebenfalls in ihr Netzwerk aufgenommen haben. „Insgesamt gibt es in Wilhelmshaven derzeit 120 Verbindungen pro Woche zu Zielen in der DACH-Region“, sagt Mikkel Andersen, Geschäftsführer des Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven. „Hinzu kommen Züge einzelner Unternehmen, sogenannte Dedicated Trains. Auch der Einsatz von Sonderzügen ist jederzeit kurzfristig möglich, da verfügbare Slots reichlich vorhanden sind.“

Verlader und Spediteure schätzen Vielfalt der Optionen

Verlader und Spediteure schätzen gerade die Vielfalt der Optionen: Sie garantiert nicht nur eine pünktliche Anlieferung der Ware vor dem Auslaufen eines Schiffes, sondern auch einen schnellen Weitertransport nach der Ankunft der Großcontainerschiffe. Die Destinationen, die vom JadeWeserPort aus per Bahn am häufigsten angefahren werden, sind Bremen, Dortmund, Hamburg, Duisburg und Mannheim. Einige Operateure bieten darüber hinaus den Weitertransport zu wichtigen Logistik-Hubs in Deutschland, Österreich und der Schweiz an.

Wilhelmshaven kann mit einem umfangreichen Leistungspaket auf der Schiene punkten: Der Hafen ist zweigleisig an das Netz der Deutschen Bahn angebunden, der Rail Terminal Wilhelmshaven (RTW), der dortige Bahnhof für den kombinierten Ladungsverkehr, ist sechsgleisig ausgebaut und ermöglicht den Wechsel der Container von der Straße auf die Schiene und umgekehrt. Hinzu kommt eine 16-gleisige Vorstellgruppe, die für die Zusammenstellung der Züge bis zur maximalen Vollzuglänge bereitsteht. Bereits im Bau ist zudem eine Erweiterung der Hafenbahn um 2,5 Kilometer Gleise mit drei Weichen, die eine direkte Anbindung der Grundstücke im nördlichen Bereich des Güterverkehrszentrums (GVZ) JadeWeserPort sicherstellt. Die Arbeiten werden von der Stefen GmbH & Co. KG, Oldenburg, ausgeführt und sollen Ende 2018 abgeschlossen sein.

Hinterlandanbindungen haben immer größeren Einfluss auf Hafenauswahl

„Die Hinterlandanbindungen, insbesondere auf der Schiene, haben einen immer größeren Einfluss auf die Hafenauswahl – sowohl für die Reeder als auch für die Spediteure“, berichtet Bernd Pahnke, Geschäftsführer TFG Transfracht. „Der JadeWeserPort verfügt mit den Anbindungen an das Albatros-Express-Netzwerk über exzellente und hochperformante Verbindungen auf der Schiene.“ Auch Christoph Holtkemper, Geschäftsführer der Roland Umschlagsgesellschaft, kennt die Bahnanbindung nach Wilhelmshaven aus dem Effeff. Am 21. September 2012 organisierte sein Unternehmen den ersten Containerzug vom JadeWeserPort nach Bremen – seitdem ist Roland Umschlag Stammgast in Wilhelmshaven. „Das GVZ Bremen ist mit der Roland-Umschlaganlage die Schienendrehscheibe für das Hinterland des JadeWeserPorts. Im ersten Halbjahr 2018 haben wir 185 Züge mit fast 34.000 TEU nach Wilhelmshaven gebracht beziehungsweise abgeholt. Das entspricht einer täglichen Leistung von rund 280 TEU, von denen die Autobahnen entlastet wurden“, so Holtkemper.

Über die Relationen und Transportkapazitäten, die Wilhelmshaven Verladern auf der Schiene zur Verfügung stellt, informiert auch regelmäßig die Veranstaltungsreihe „Hafen trifft Festland“. „Je weiter sie von der Küste entfernt sind, desto weniger haben unsere Gäste das Leistungsportfolio und die gute Hinterlandanbindung von Wilhelmshaven auf dem Schirm“, berichtet Susanne Thomas, die sich aufseiten des JadeWeserPorts federführend um die Organisation dieser Veranstaltungen kümmert. Um das zu ändern, haben sich JadeWeserPort-Marketing, Eurogate und Seaports of Niedersachsen vor vier Jahren für dieses Veranstaltungsformat zusammengeschlossen und touren seitdem mit Kooperationspartnern wie TFG Transfracht in die wichtigsten Wirtschaftsregionen Deutschlands. Mit Erfolg: „Die Resonanz auf ‚Hafen trifft Festland‘ ist durchweg positiv“, so Thomas.
   

Quelle: TIEFGANG#8
Foto: Axel Biewer
Grafik: JWP/DVV

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