Über 230 Spediteure wollen gemeinsam mit der DB Cargo AG mehr Güterverkehre von der Straße auf die Schiene verlagern. In einer gemeinsamen Mitteilung heißt es, dass die an der Kombiverkehr KG beteiligten Transportunternehmen und DB Cargo auf den Ausbau des gemeinsamen Netzwerks hin zu einem echten Taktverkehr setzen. Die Deutsche Bahn und Kombiverkehr versprechen sich aufgrund der besseren Verknüpfung von Güterzug und Lkw eine Kohlendioxid-Reduktion von rund 50 Millionen Tonnen in den nächsten zehn Jahren.
In einem Neun-Punkte-Plan haben sich beide Unternehmen jetzt im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung für eine gemeinsame Wachstumsstrategie ausgesprochen und konkrete Ausbauschritte festgelegt. So sollen bestehende Terminalstandorte um weitere ergänzt und zu einem „Metro-Net“ ausgebaut werden. Zudem soll ein Taktfahrplan deutsche und europäische Wirtschaftszentren häufiger miteinander verbinden.
„Der Kombiverkehr ist der ICE in unserem Umweltnetzwerk für Güterzüge. Mit einem intelligenten Netz- und Terminalausbau, mit viel mehr Direktverbindungen und deutlich einfacherem Handling für unsere Kunden bringen wir mehr Verkehr auf die Schiene“, sagte DB-Güterverkehrsvorstand Dr. Sigrid Nikutta.
„Diese neue Kooperation von Schiene und Straße passt perfekt in unseren Masterplan Schienengüterverkehr, mit dem wir die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Sektors stärken. Prognosen sagen voraus, dass das Güterverkehrsaufkommen im Kombinierten Verkehr bis 2030 um knapp 80 Prozent ansteigen wird“, erklärte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU). Der KV trage wesentlich dazu bei, die Klimaziele im Verkehr zu erreichen.
„Die Spediteure sollen leichter und schneller Transporte auf die Schiene verlagern können. Denn nur durch konkrete Verlagerung verändern wir den Modal Split und lassen die Verkehrswende Realität werden“, betonte Hermann Lanfer, Verwaltungsratsvorsitzender der Kombiverkehr KG.
Quelle: Deutsche Bahn/THB
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