Im Bundesverkehrswegeplan 2030 sind Milliardeninvestitionen in niedersächsische Straßen, Schienen und Wasserwege vorgesehen. So soll unter anderem das Bahnnetz von den Seehäfen ins Hinterland ertüchtigt sowie der Bau der Küstenautobahn A20 vorangetrieben werden. Bundesweit investiert der Bund bis 2030 insgesamt rund 264,5 Milliarden Euro in die deutsche Verkehrsinfrastruktur. „Der Plan enthält sehr wichtige Weichenstellungen für die Zukunft unseres Landes“, sagte Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies, der sich ebenso erfreut zum Bundesverkehrswegeplan 2030 äußerte wie der Niedersächsische Industrie- und Handelskammertag (NIHK) und die Unternehmerverbände. Die einzelnen Bauprojekte sollen nun zügig umgesetzt werden.

Im vordringlichen Bedarf enthalten sind zentrale Projekte wie die Küstenautobahn A20, die A39 Wolfsburg-Lüneburg und der vierspurige Ausbau der Europastraße 233 von der niederländischen Grenze bei Meppen Richtung Cloppenburg. Für eine bessere Hinterlandanbindung der niedersächsischen Seehäfen durch den Ausbau des Schienengüterverkehrs sind nach Angaben des Ministers allein 2,5 Milliarden Euro reserviert. Für den Neubau der Schleuse Scharnebeck zur Ertüchtigung des Elbe-Seiten-Kanals sind 270 Millionen Euro sind vorgesehen.

Bundesverkehrswegeplan 2030: Engpässe auf Straßen und Schienen werden beseitigt

Der Bundesverkehrswegeplan 2030 hat zum Ziel, die Verkehrswege zu modernisieren, die Infrastruktur zu vernetzen und die Mobilität in Deutschland zu verbessern. Dabei gilt die Devise „Erhalt vor Aus- und Neubau“: Knapp 70 Prozent der Gesamtmittel fließen in den Erhalt der Infrastruktur. Ein wesentliches Ziel der im Bundesverkehrswegeplan 2030 enthaltenen Bauprojekte ist die Beseitigung von Engpässen auf vielbefahrenen Straßen und Schienen: So sollen rund 1700 Kilometer Engpässe auf Autobahnen und rund 700 Kilometer Engpässe auf Schienenstrecken bis 2030 beseitigt werden.

Quellen: dpa/BMVI
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