Der Tiefkühllogistiker Nordfrost mit Hauptsitz im friesischen Schortens hat in Herne sein erstes vollautomatisches Hochregallager eröffnet. Damit stehen ab sofort 42.000 weitere Palettenplätze im Ruhrgebiet zur Verfügung.

Der Standort in Nordrhein-Westfalen besteht aus zwei Teilen, einem konventionellen und einem automatisierten Teil mit Hochregallager und Kommissionierung. Der konventionelle Teil besteht aus drei Lagerhallen mit insgesamt 28.000 Stellplätzen. Dieser Abschnitt war bereits im Mai an den Start gegangen. Die Inbetriebnahme der automatischen Kommissionierung ist für Anfang 2021 geplant.

Dem Standort Herne kommt nicht nur für das Ruhrgebiet eine wichtige Rolle zu, es fungiert zudem als Zentralhub für das europäische Transportlogistik-Netz. Das Familienunternehmen hat die Anlage auf dem ehemaligen Zechengelände „Unser Fritz“ errichtet. Der Standort befindet sich auf einem 13 Hektar großen Areal in der Nähe der A42.

Nordfrost verfügt in Nordrhein-Westfalen über 13 Logistikstandorte. Das Familienunternehmen betreibt bundesweit 40 Logistikzentren mit aktuell etwa 850.000 Palettenplätzen. Per Jahresende nach Inbetriebnahme des Neubaus in Mücke (Hessen) werden es rund 900.000 Stellplätzen sein.

Arbeiten am JadeWeserPort gehen weiter voran

Das zweite automatische Tiefkühl-Hochregallager für Nordfrost entsteht derzeit im JadeWeserPort in Wilhelmshaven. Die Anlage mit einer Kapazität von 40.000 Palettenplätzen soll dem Unternehmen zufolge Mitte kommenden Jahres fertig sein.

Bereits im September dieses Jahres hat der Tiefkühllogistiker seine neue Schwerguthalle im GVZ JadeWeserPort eingeweiht. Sie bietet dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau beste Bedingungen für die Verschiffung ganzer Projekte über Wilhelmshaven, teilte das Unternehmen mit. Zeitgleich wurde mit der Verlegung der Schienen für den eigenen Bahnanschluss begonnen, der den Nordfrost Seehafen-Terminal im Containerhafen Wilhelmshaven direkt mit dem Hinterland verbindet.

Quelle: Nordfrost
Foto: Patrick Lambertus