Mit dem Nachhaltigkeitsprojekt hafen⁺ bündeln Niedersachsen Ports und die mitwirkenden Gesellschaften JadeWeser­Port sowie Seaports of Niedersachsen alle Umweltaktivitäten der Hafengesellschaften und Hafenwirtschaft und setzen neue Impulse. Hier geben sie einen Einblick in ihre Arbeit.

Vorsprung durch Information: Schnell und sicher ans Ziel zu kommen, wird bei steigendem Wettbewerbsdruck immer wichtiger. Wer zuverlässig und aktuell über Informationen verfügt, ist dabei deutlich im Vorteil. Um diesen Anforderungen der internatio­nalen Logistikketten gerecht zu werden, investieren wir in moderne IT-Systeme. Vernetzt mit allen Verkehrsträgern auf dem Wasser und an Land steigern wir mit innovativen IT-Systemen, Partnernetzwer­ken und serviceorientierten Webportalen die Effizienz unserer Häfen. Wir setzen alles daran, Strukturen und Abläufe für sämtliche Logistikpartner zu optimieren. Auch Schadstoff- und Lärmemissionen werden so reduziert.

Warenumschlag, Zoll, Lagerung oder Distribution: Im Hafen läuft vieles zusammen. Eine komplexe Logistikwelt mit vielen Akteuren, unterschiedlichen Abläufen und Verbindungen zu anderen Verkehrsträgern in der Logistikkette. Alles wird mit Weitblick und auf Basis modernster Technik organisiert: nPortal und JWP-Portal bieten Maklern, Reedern, Agenten und Behörden jederzeit einen schnellen, aktuellen Überblick über die Verkehrssituation in den Häfen. Rund um die Uhr ist eine effiziente Steuerung und Überwachung von Schiffsanmeldungen oder die zielgenaue Disposition von Liegeplätzen und Verkehrsträgern möglich.

Für Prozessoptimierung und eine bessere, ökologisch verträglichere Nutzung vorhandener Kapazitäten sorgt in unseren Häfen auch die Software Dispo-Track. Das elektronische An­meldeverfahren für die Gleisbelegung erleich­tert die Abstimmung zwischen den Betreibern der Hafenbahn und des Eisenbahnverkehrs. Eine einfache Reservierung und Buchung der Hafenbahn erfolgt über das EDV-System CODIS/HASY, das gleichzeitig abrechnungsrelevante Daten erzeugt. Bei dem Verbundprojekt SMART-SC arbeiten verschiedene Akteure der Logistikkette vernetzt zusammen, um die optimale Nutzung der Verkehrswege und ein verbessertes Zeitmanagement zu erzielen. Über die „Trucker Card“ informiert eine SMS oder E-Mail die Prozessbeteiligten automatisch über den aktuellen Standort des Transportfahrzeugs sowie seine nächste Destination.

Wir entwickeln uns in unseren Unternehmen kontinuierlich weiter. Dabei setzen wir ver­stärkt auf soziale Technologien, dynamische Managementmethoden und flexible Organisa­tionsstrukturen und -maßnahmen, die unter Social Business zusammengefasst werden. Eng vernetzt mit den Mitarbeitern, Partnern und Kunden können wir so ökologische und soziale Herausforderungen besser meistern – heute und in Zukunft.

In einem Boot

Engagement für Umwelt-und Klimaschutz ist bei uns keine Insellösung. Nur mit vereinten Kräften können wir etwas bewegen. Über Netzwerke arbeiten wir mit anderen Standorten, wie zum Beispiel den bremischen Häfen oder dem Hafen Hamburg zusammen. In zahlreichen Partnerschaften und Kooperationen bringen wir uns aktiv ein und vergrößern so unser umweltfachliches Know-how, regional und international. Das sorgt für nützliche Synergieeffekte, die sich beispielsweise durch die Zusammenarbeit mit der Hafentechnischen Gesellschaft (HTG), European Seaports Organisation (ESPO), World Ports Climate Initiative (WPCI), The World Association for Waterborne Transport Infrastructure (PIANC), International Association of Ports and Harbours (IAPH) und dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) auswirken.

Quelle: Broschüre „Nachhaltigkeit in den niedersächsischen Seehäfen“, herausgegeben von Niedersachsen Ports, JadeWeserPort und Seaports of Niedersachsen

Symbolfoto: pixabay.com