Die Vorstandschefin der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), Angela Titzrath, hat sich gegenüber dem Hamburger Abendblatt positiv zu einer möglichen Zusammenarbeit der norddeutschen Häfen im deutschen Containerumschlag geäußert.
In einem Interview mit der Hamburger Tageszeitung sagte Titzrath, dass die laufenden Gespräche streng vertraulich seien, sie selbst aber eine Kooperation grundsätzlich unternehmerisch für sinnvoll hielte, „weil sie weit in die Zukunft weist und den Standort Deutschland stärken könnte.“ Gespräche mit der Bremer Logistik Group und Eurokai als Anteilseigner von Eurogate würden bereits seit einiger Zeit geführt.
Angesichts des steigenden Wettbewerbsdrucks auf dem europäischen Markt des Containerumschlages mahnt Titzrath zur Eile: „Wir haben im Dezember einen Vorschlag für einen angemessenen Verhandlungsprozess unterbreitet,“ sagte sie dem Hamburger Abendblatt, und weiter: „Wir würden es begrüßen, wenn man sich bis Jahresende in wesentlichen Fragen verständigt hat.
Ziel sei es, ein starkes Unternehmen aufzubauen, das leistungsfähig für den Standort Deutschland, die Eigentümer und die Beschäftigten ist. Dafür bedarf es transparenter und nachvollziehbarer Entscheidungs- und Führungsstrukturen. „Gerade in unserem Geschäft geht es darum, langfristige Investitionsentscheidungen zu treffen und nicht um Fähnchen im Winde der Zeit.“
Quelle: Hamburger Abendblatt
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