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Foto: PSA
2023 war PSA der größte Hafenbetreiber. Im Bild der Terminal Antwerpen.
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Ranking: Die größten Terminalbetreiber weltweit (2023)
Veröffentlicht am 20.08.2024

Die 21 weltweit größten Terminalbetreiber steigerten ihr Gesamtfrachtaufkommen im Jahr 2023 um 2,3 Prozent. Damit lag das Aufkommen deutlich über dem Gesamtwachstum des Frachtaufkommens in den Häfen der Welt in Höhe von 0,3 Prozent. Die nach Umschlag sieben größten globalen Containerterminalbetreiber verfügen über einen Anteil von gut 40 Prozent am weltweiten Boxenumschlag. Diese Ergebnisse liefert eine neue Auswertung des maritimen Beratungsunternehmens Drewry.

Platz ein im Ranking der größten internationalen Terminalbetreiber belegt zum wiederholten Mal PSA International. Im Jahr 2023 lag der sogenannte Equity-TEU-Umschlag* mit 62,6 Millionen TEU  4,6 Prozent höher als noch im Vorjahreszeitraum. Das Unternehmen mit Sitz in Singapur verfügt damit über einen Anteil von mehr als 7 Prozent am globalen Containerumschlag.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit China Merchants Ports mit 55 Millionen Equity-TEU* (plus 8,7 Prozent im Vergleich zu 2022) und China Cosco Shipping mit 53,8 Millionen Equity-TEU* (plus 1,4 Prozent) zwei Unternehmen aus der Volksrepublik.

Die Top-5-Terminalbetreiber der Welt sind:

1. Platz: PSA International

Umschlag: 62,2 Mio. Equity-TEU*

Veränderung zu 2022: +4,6%

Anteil am weltweiten Containerumschlag: 7,2%

2. Platz: China Merchants Ports

Umschlag: 55 Mio. Equity-TEU*

Veränderung zu 2022: +8,7%

Anteil am weltweiten Containerumschlag: 6,4%

3. Platz: China Cosco Shipping

Umschlag: 53,8 Mio. Equity-TEU*

Veränderung zu 2022: +1,4%

Anteil am weltweiten Containerumschlag: 6,2%

4. Platz: APM Terminals

Umschlag: 48,9 Mio. Equity-TEU**

Veränderung zu 2022: -1,2%

Anteil am weltweiten Containerumschlag: 5,6%

5. Platz: DP World

Umschlag: 44,3 Mio. Equity-TEU**

Veränderung zu 2022: -4,7%

Anteil am weltweiten Containerumschlag: 5,1%

MSC mit größtem Mengenzuwachs

Den größten Mengenzuwachs von mehr als 10 Prozent verbucht das Terminalgeschäft der Schweizer Reederei MSC, inklusive deren Tochterfirmen Terminal Investment Limited (TiL) und Africa Global Logistics (AGL). Im vergangenen Jahr schlugen die Unternehmen der Gruppe 42,3 Millionen Equity-TEU* um und erreichten damit Rang sieben. Dieses starke Wachstum sei vor allem auf die Übernahme von Bolloré Africa Logistics Ende 2022 zurückzuführen, so die Analysten. Durch den geplanten Einstieg von MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA dürfte sich der Carrier in der Rangliste noch weiter verbessern.

Die HHLA selbst wird seit 2022 nicht mehr in der Liste der globalen Terminalbetreiber von Drewry geführt, sondern mit 5,4 Millionen Equity-TEU* als einer der führenden lokalen Betreiber. Hintergrund ist, dass der Umschlag am HHLA-Terminal im ukrainischen Odessa als Folge des Krieges in der Ukraine so gut wie zum Erliegen gekommen sei. Dadurch sei der Anteil des Volumens, das außerhalb der Heimatregion (Deutschland) umgeschlagen wurde, unterhalb des Schwellenwerts, um als globaler Akteur gelistet zu werden, erklärt Drewry. 

Hapag-Lloyd auf dem Vormarsch

Zukünftiges Wachstum verspricht das Terminalsegment der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd (Rang 20), das seit neuestem unter der Marke Hanseatic Global Terminals firmiert und in Rotterdam sitzt. Da Hapag-Lloyd erst im Jahr 2023 die Übernahme von SAAM Ports abgeschlossen habe, sei die vollständige Berücksichtigung der Umschlagszahlen entsprechend erst im Report für 2024 möglich, so Drewry. Zudem hat die Reederei angekündigt, bis Ende des Jahrzehnts bis zu 15 weitere Terminals beziehungsweise Beteiligungen zu kaufen.

*Bei der Einheit Equity-TEU* wird der Umschlag im Verhältnis zur Höhe der Beteiligung eines Unternehmens an einem einzelnen Terminal berechnet. Die Angabe des gesamten Containerumschlags sei Drewry zufolge irreführend, vor allem wenn ein Betreiber 100 Prozent des Umschlags beanspruche, aber nur eine Minderheitsbeteiligung an einem Terminal hält.

Quellen: Drewry/THB/DVZ

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