Am JadeWeserPort wurden im Zuge von Modernisierungsarbeiten im Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) zwei neuen Liebherr-Containerbrücken in die Kranbahnen eingesetzt. Wie schon zuvor bei der Umfuhr der erhöhten Containerbrücken kamen wieder so genannte „Self Propelled Modular Transporter“ (kurz: SPMT) zum Einsatz. „Dank hervorragender Planung verlief die Aktion für beide Krane reibungslos“, teilte der Terminalbetreiber Eurogate mit. Der Einsatzstart für beide Krane ist für April 2024 geplant.
Bei den beiden Brücken handelt es sich um hochmoderne, automatisierte Doppelkatz Containerbrücken mit seilgezogener Hauptkatze sowie einem Split Headblock für den Tandembetrieb. Die Besonderheit an diesen Brücken ist, dass es sich um kabinenlose Ship-to-Shore-Krane handelt. Hier sitzt der Brückenfahrer remote an speziellen Arbeitsplätzen im Büro – den sogenannten ROS Desks. Für die Einrichtung dieser Arbeitsplätze wird aktuell das dritte Geschoss im Terminal House Wilhelmshaven ausgebaut.
„Obwohl wir bereits die acht vorhandenen Brücken um 11 Meter erhöht haben, sind die neuen Liebherr-Krane nochmals deutlich größer: Mit einer Gesamthöhe von 98,4 Meter thronen sie nun weithin sichtbar an der Kaje“, so Eurogate.
Der Terminalbetreiber investiert seit 2022 rund 150 Millionen Euro in die Ertüchtigung der Infrastruktur des JadeWeserPort in Wilhelmshaven, Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen. Die Modernisierung der Infrastruktur wurde notwendig, um auch zukünftig die größten Containerschiffe auf Terminalseite bedienen zu können. So hat die Linienreederei Hapag-Lloyd, die eine Beteiligung am CTW hat, Neubauten geordert und schon in Fahrt. Das neue Flaggschiff aus dieser Serie, die „Berlin Express“, wurde am 2. Oktober in Hamburg getauft. Sie ist das größte Schiff, das derzeit unter deutscher Flagge fährt.
Quelle: Eurogate
