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Hafenwirtschaft fordert Ausbau der Verkehrs- und Kommunikations-Infrastruktur
Veröffentlicht am 18.11.2021

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hat die Politik aufgefordert, verstärkt in den Ausbau des Schienennetzes zu investieren. Anlässlich der Jahrespressekonferenz des ZDS betonte Präsident Frank Dreeke, dass die Abläufe in den deutschen Seehäfen zwar insgesamt gut funktionierten, die Politik dennoch die deutsche Hafenwirtschaft besser unterstützen müsse, damit die Unternehmen die aktuelle Krise überwinden können.

Beim Gesamtumschlag zeigte sich laut Dreeke im ersten Halbjahr 2021 eine leichte Erholung um 5,1 Prozent gegenüber dem Krisenjahr 2020. Von Januar bis Juni 2021 wurden 142,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Dennoch liege der Gesamtumschlag noch unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Der Containerumschlag stieg im ersten Halbjahr um 9 Prozent. Mit den Handelspartnern USA und China gab es Zuwächse um 20,1 Prozent.

Angesichts dieser Entwicklung formulierten die deutschen Seehäfen drei Lehren aus der Krise:

  1. Die Häfen haben Resilienz bewiesen.
  2. Die Bedeutung des Seehandels und der Seehafenunternehmen ist in der Krise gestiegen.
  3. Generelle Probleme in den Häfen sind sichtbarer geworden. Ordnungspolitische Rahmenbedingungen sollten daher regelmäßig überprüft werden.

Die Politik müsse verstärkt in die Verkehrs- und die Kommunikationsinfrastruktur investieren, faire Wettbewerbsbedingungen sicherstellen und die Energiewende in den Häfen unterstützen, um aktuelle Lieferkettenschwierigkeiten zu überwinden. So sei unter anderem eine bessere Taktung des Güterverkehrs auf der Schiene sowie der Bau neuer Trassen notwendig. „Wenn mehr Verkehr auf die Schiene soll, dann brauchen wir auch mehr Schiene“, so Dreeke.

Von der neuen Bundesregierung erwarten die deutschen Seehäfen außerdem den Ausbau des Förderprogrammes für Landstromanlagen: „Es ist notwendig den Landstrom zu fördern und nutzbar zu machen, auch für die kleineren Häfen“, appellierte Dreeke. Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende des Hamburger Hafenkonzerns HHLA, betonte die Gemeinschaft: „Das Thema Landstrom steht symbolisch für die Transformation, die wir alle vor uns haben. Alle Häfen müssen inkludiert werden. Ein Alleingang der deutschen Seehäfen würde zu einem Wettbewerbsnachteil führen.“

Quelle: ZDS/DVZ

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