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Bremerhavener Kaiserhafen: Schleusentor wird modernisiert
Veröffentlicht am 06.08.2020

Hafenbetreiber Bremenports lässt im Bremerhavener Kaiserhafen das zweite Schleusentor an das umgebaute Schleusendesign anpassen. Für die bis Mitte September angesetzten Arbeiten im Kaiserdock 1 der Lloyd-Werft investiert Bremenports insgesamt 1,2 Millionen Euro. Dorthin ist das 2500 Tonnen schwere, 57 Meter breite und 21 Meter hohe Schleusentor mit Hilfe des Schwimmkrans „BHV Athlet“ und zweier Bugsier-Schlepper verholt worden. Voraussetzung für das Manöver war eine Erhöhung des Wasserstandes, um mit dem Tor über den Drempel des Docks zu kommen. Hierfür wurde der höhere Tidenhub durch die aktuelle Springflut einbezogen, eine durch den Vollmond besonders starke Gezeitenkraft.

Die Kaiserschleuse wurde 2011 offiziell eingeweiht. Sie ist 305 Meter lang und bietet auch großen Schiffen Platz, etwa Autofrachtern. Wichtig ist die Schleuse aber auch für die Erreichbarkeit der im Kaiserhafen liegenden Werften.

Schleusentore wurden in Danzig gefertigt

Die beiden Schleusentore sowie ein Reservetor wurden auf der polnischen Crist-Werft in Danzig gefertigt. Schon kurze Zeit nach der Inbetriebnahme kam es auf den Laufschienen zu Abnutzungen und Deformationen, vermutlich durch eine zu hohe Belastung. In Kooperation zwischen dem Baukonsortium der Schleuse und Bremenports wurde ein Sanierungskonzept entwickelt, das die Schleuse künftig dauerhaft störungsfrei halten soll. Dazu wurden im letzten Jahr das Außen- und Binnenhaupt der Schleuse grundsaniert. Die so genannten Unterwagenschienen der Schleuse wurden durch eine harte und widerstandsfähige Legierung ersetzt. Im Zuge dessen war bereits ein Schleusentor umgebaut worden, um so genau auf das neue Design der Schleuse zu passen.

Die Kosten für eine erste Notreparatur und die Instandsetzungsarbeiten im vergangenen Jahr wurden mit rund 24 Millionen Euro veranschlagt, wobei zwei Drittel die damalige Arbeitsgemeinschaft aus Hochtief, Strabag und August Prien übernommen hatte. Für den Rest kam Bremen auf. 

Quelle: Bremenports/THB

Foto: Bremenports

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