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Foto: JadeWeserPort
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Tschentscher fordert mehr Engagement vom Bund für deutsche Seehäfen
Veröffentlicht am 02.08.2022

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher hat von der Bundesregierung mehr Engagement für die deutschen Seehäfen gefordert. So sagte er der Deutschen Presse-Agentur, dass es in Deutschland keine aktive nationale Politik zur Unterstützung der Häfen seitens des Bundes gebe, während hingegen Belgien und die Niederlande mit nationalen Hafenstrategien gezielt vorgingen und ihre wichtigsten Häfen Rotterdam und Antwerpen unterstützten.

Mit der im Wirtschaftsministerium angesiedelten Grünen-Politikerin Claudia Müller gebe es zwar eine maritime Koordinatorin der Bundesregierung, „die aber sehr im Hintergrund wirkt“, wie Tschentscher sagte. „Wenn es darauf ankommt, stehen die Hafenstädte mit ihren Entscheidungen dann doch allein da.“ In der Krise zeige sich jedoch besonders, welche Bedeutung die Häfen für die Wirtschaft, die Lieferketten und die Versorgung der Menschen hätten. „Es ist wichtig, dass sich der Bund und die Europäische Kommission genauso um die maritime Infrastruktur und Logistik kümmern wie die chinesische Regierung.“

Tschentscher forderte unter anderem eine stärkere Beteiligung des Bundes an den Hafeninvestitionen und eine verbesserte Schienenanbindung. Der Wettbewerb zwischen den Häfen in Bremen, Wilhelmshaven und Hamburg lenke davon ab, „dass die eigentliche Konkurrenz in Rotterdam und Antwerpen liegt“, sagte Tschentscher und warb erneut für eine Zusammenarbeit. „Die Senate von Bremen und Hamburg unterstützen die Idee einer gemeinsamen Terminalgesellschaft und gemeinsamen Strategie für die drei großen norddeutschen Seehäfen.“

Trotz der politischen Unterstützung hatten die Hamburger HHLA und die Bremer Eurogate ihre Verhandlungen über einen Gemeinschaftsbetrieb der norddeutschen Containerterminals Anfang Juli 2022 zumindest vorerst auf Eis gelegt. Man habe beschlossen, die Gespräche „so lange zu vertagen, bis die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Fortsetzung wieder stabil genug sind“, teilten die Unternehmen mit. Die börsennotierte HHLA, die mehrheitlich der Stadt Hamburg gehört, hatte seit Frühjahr 2020 mit Eurogate darüber gesprochen, die acht Containerterminals beider Unternehmen in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven in einer Gemeinschaftsfirma zu bündeln.

Quelle: dpa

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