Lösungen zur datenbasierten Vorhersage von Störungen und damit von Ankunftszeiten der einzelnen Verkehrsträger in maritimen Transportketten entwickeln und in ein Risikomanagementsystem überführen: Das wollen die TU Berlin, die Kühne Logistics University und DB Cargo im Projekt „Smart Event Forecast for Seaports“ (SMECS) gemeinsam mit Praxispartnern wie Kühne + Nagel, TFG Transfracht und Dakosy.
Die Projektbeteiligten analysieren Betriebsdaten von Akteuren im Hafen und Hafenhinterland sowie externe Einflussfaktoren, und zwar mittels innovativer Methoden wie künstlicher neuronaler Netze. Der Schwerpunkt liegt auf Untersuchungen zu Prozessereignissen mit Auswirkungen auf die ETA (Estimated Time of Arrival) der eingesetzten Verkehrsmittel innerhalb multimodaler und internationaler Containertransporte für den Export im Hafen und Hafenhinterland. Entwickelt werden soll ein agiles Risikomanagementsystem, das ein aktives Eingreifen in Störfällen erlaubt und damit die Lieferzuverlässigkeit erhöht.
IHATEC-Förderung für SMECS-Projekt
SMECS wird im Zuge der Initiative „Innovative Hafentechnologien“ (IHATEC) vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Die IHATEC-Initiative unterstützt die Entwicklung innovativer Technologien, die den Häfen helfen, das stark anwachsende Umschlagaufkommen zu bewältigen und Logistikketten zu verbessern. Das SMECS-Projekt läuft noch bis Ende Februar 2020.
Quellen: TU Berlin, DVZ
Abbildungen: © TU Berlin, IHATEC