+++ UPDATE: Richtfest für das neue Tiefkühlhaus, Baubeginn für die neuen Cargo-Hallen und ein Leercontainerdepot: Der Tiefkühllogistiker Nordfrost erweitert seine Kapazitäten im JadeWeserPort und hat am 14. September 2017 über den Fortschritt der Arbeiten informiert. Zu den zahlreichen geladenen Gäste zählte auch der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies. „Durch die Entscheidung des Unternehmens Nordfrost, künftig im JadeWeserPort in einem neuen Tiefkühlhaus wichtige Dienstleistungen für die Lebensmittelbearbeitung anzubieten, werden nicht nur weitere Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch das Leistungsportfolio des Hafens insgesamt erweitert“, sagte der Minister. Damit trage Nordfrost dazu bei, den JadeWeserPort zu einer Logistikdrehscheibe der nationalen und internationalen Lebensmittelindustrie zu entwickeln. „Knapp fünf Jahre nach dem Start ist der Hafen mit inzwischen acht Reedereien als starker Partner in der weltweiten Logistik platziert“, betonte Lies. +++
Der Tiefkühllogistiker Nordfrost investiert weitere 80 Millionen Euro in die Entwicklung seines Seehafen-Terminals im JadeWeserPort. Damit stockt das Unternehmen das Gesamtvolumen eigenen Angaben zufolge bis Ende 2018 auf 126 Millionen Euro auf. Dann solle das Seehafen-Terminal auf 78.000 Quadratmeter Fläche zuzüglich weiterer Freilagerflächen erweitert worden sein.
Wie Nordfrost mitteilt, ist eine Ausdehnung der Lagerkapazitäten in allen Temperaturstufen und ausgewählten Gefahrgutbereichen geplant. Außerdem soll das Grundstück im Güterverkehrszentrum ausgebaut werden, das direkt an die Umschlaganlagen des JadeWeserPorts angrenzt. Damit werde der Logistiker kurzfristig für Kunden aller Branchen und für alle Warenarten die gesamte Bandbreite der am Hafenstandort benötigten Services und Transportleistungen unter Einbindung kombinierter Verkehre abdecken.
Containerumschlag in Wilhelmshaven deutlich gestiegen
„Der Umschlag im Containerhafen Wilhelmshaven ist durch das Engagement der Ocean Alliance deutlich angestiegen. Inzwischen pulsiert der Hafen förmlich“, beschreibt Nordfrost-Chef Horst Bartels die aktuelle Entwicklung in Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen. Das habe ihn „zur dynamischen strategischen Weiterentwicklung seines Unternehmens an diesem Standort“ angetrieben. Mit den Bauarbeiten, die mit den frischen Mitteln finanziert werden, soll Mitte September 2017 zeitgleich mit dem Richtfest des neuen Tiefkühlhauses begonnen werden. Es entstehen zwei weitere 20.000 Quadratmeter große Cargo-Hallen, dazu eine 7000 Quadratmeter große Halle für das Handling von Schwergut, in der zwei 80-Tonnen-Deckenkräne und ein 5-Tonnen-Kran zum Einsatz kommen werden.
Nordfrost gründet General-Cargo-Division
Ihre Aktivitäten im Cargo-Bereich wird Nordfrost in einer neuen General-Cargo-Division bündeln. Aus „intensiven Gesprächen“, die in den vergangenen Wochen mit „verschiedenen Mitgliedern der Ocean Alliance“ geführt worden seien, resultierte der Entschluss, „neue Geschäftsbereiche zu gründen und auch Gefahrgutläger in Wilhelmshaven zu errichten“, teilt der Logistiker mit.
Quellen: Nordfrost, THB
Foto: © Nordfrost