+++ UPDATE: Imperial Logistics wird das neue Verpackungszentrum des Volkswagen-Konzerns im Wilhelmshavener JadeWeserPort betreiben. Ab April 2019 werden dort Autoteile für die Marken Audi, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge verpackt und an über 25 Standorte in 15 Ländern, unter anderem nach Mexiko, China und in die USA, transportiert. „Der Auftrag ergänzt unser bestehendes Engagement für den Volkswagen-Konzern an zehn weiteren Standorten in Deutschland, Polen, Ungarn und Südafrika mit insgesamt 3600 Mitarbeitern“, sagt Remy Hoeffler, Director Business Unit Automotive bei Imperial Logistics International. „Wir freuen uns auf diese weitere neue Gelegenheit, die weltweite Expansion des Volkswagen-Konzerns mit effizienten Logistikdienstleistungen zu unterstützen.“ In dem Verpackungszentrum im deutschen Container-Tiefwasserhafen will Imperial Logistics rund 500 neue Arbeitsplätze schaffen. +++
Der Autobauer VW siedelt sich am JadeWeserPort an und nimmt dort 2019 ein neues Verpackungszentrum für Autoteile in Betrieb. Im Güterverkehrszentrum des Container-Tiefwasserhafens Wilhelmshaven soll nach Konzernangaben auf einem 100.000 Quadratmeter großen Grundstück eine Halle mit einer Fläche von insgesamt 45.000 Quadratmetern gebaut werden. Die Bauarbeiten für das VW Verpackungszentrum am JadeWeserPort, in dem Autoteile für den Volkswagen-Konzern unter anderem auf den Transport nach China, Indien und Mexiko vorbereitet werden, sollen im ersten Quartal 2019 abgeschlossen sein.
Wie der VW-Konzern am 30. Januar 2018 mitteilte, werden künftig rund 7000 verschiedene Fahrzeugteile der Marken Audi, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge nach Wilhelmshaven geliefert und dort jede Woche in 250 Container verpackt. Das entspricht mehr als 12.000 Containern (40‘ High Cube) pro Jahr, die an über 25 Standorte in 15 Übersee-Länder transportiert werden. Mit dem neuen Verpackungszentrum am JadeWeserPort reagiert der Volkswagen Konzern eigenen Angaben zufolge auf die steigende Nachfrage nach Fahrzeugen in Übersee. Damit einhergehend müssen auch mehr Autoteile wie Scheinwerfer, Audiosysteme oder Lenkräder für die lokalen Produktionen exportiert werden.
VW-Ansiedlung in Wilhelmshaven: Mehr Ladung für den JadeWeserPort
„Die Entscheidung für den Standort Wilhelmshaven ist von strategischer Bedeutung für den Volkswagen Konzern“, sagt Thomas Zernechel, Leiter Volkswagen Konzernlogistik. „Der JadeWeserPort ist der einzige Tiefseehafen Deutschlands. Mit dem dortigen Verpackungs-Standort schaffen wir die direkte Anbindung an einen Hafen, über den der Transport unserer Teile mit den größten Schiffen der Welt möglich ist.“ Das neue VW Verpackungszentrum am JadeWeserPort wird von Panattoni errichtet, Generalunternehmer ist Goldbeck International.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann betont, dass durch das neue Verpackungszentrum nicht nur weitere Arbeitsplätze entstehen, sondern ab 2019 auch weitere Liniendienste den JadeWeserPort anlaufen werden. „Mit dem Tiefwasserhafen haben wir ein zukunftsfähiges Angebot für weltweit führende Containerreedereien wie auch für unsere exportorientierten Unternehmen“, so Althusmann. Dadurch werde der maritime Standort Niedersachsen insgesamt gestärkt. „Wir sind stolz und freuen uns sehr über die Entscheidung der Volkswagen Konzernlogistik, in Deutschlands einzigem Container-Tiefwasserhafen Wilhelmshaven ein Verpackungszentrum für Autoteile anzusiedeln“, sagt Andreas Bullwinkel, Geschäftsführer der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG. Dass sich VW für den Standort Wilhelmshaven entschieden habe, sei ein Meilenstein und eine sehr gute Grundlage, um dem Hafen und dem Güterverkehrszentrum Wilhelmshaven einen enormen Entwicklungsschub zu verleihen.
Mehr zu den Hintergründen der Ansiedlung des Volkswagen-Konzerns im JadeWeserPort im Interview mit Astrid Lühring, Leiterin der VW-Materiallogistik.
Quellen: Volkswagen, Imperial, Niedersächsisches Wirtschaftsmisterium
Fotos: © JWP, VW