Nordfrost investiert weiter in das Güterverkehrszentrum des Containerhafens Wilhelmshaven. Das Logistikunternehmen wird nach eigenen Angaben das bereits bestehende Tiefkühlhaus erweitern sowie eine Schwerguthalle für Projektverladungen mit Deckenkränen und Bahnanschluss errichten. Nordfrost hat nun die Bauanträge gestellt und plant, im Jahr 2019 mit 80.000 TEU zum Hafenumschlag im JadeWeserPort beizutragen.
Erst Anfang 2018 hat Nordfrost ein neu errichtetes Tiefkühlhaus im Containerhafen Wilhelmshaven in Betrieb genommen. Heute arbeiten dort bereits 250 Beschäftigte für den Logistiker. Die anstehende Erweiterung durch ein vollautomatisches Tiefkühlhochregallager umfasst rund 40.000 Palettenstellplätze und wird sich samt eines zweiten Hygienebereichs für die Lebensmittelbearbeitung an die bestehenden Tiefkühlhallen anschließen. Damit entsteht in Wilhelmshaven das größte Tiefkühlhaus Deutschlands. Der Bauantrag ist jetzt bei der Stadt Wilhelmshaven eingegangen.
Zeitgleich wurde ein zweiter Bauantrag für eine 6.500 Quadratmeter große Montagehalle mit Hallenkränen für Projektverladungen und Schwergüter aller Art eingereicht. Bis zu dessen Fertigstellung werden entsprechende Aufträge weiterhin im Hafenbetrieb der Nordfrost im Inneren Hafen von Wilhelmshaven durchgeführt, während über den Containerhafen Wilhelmshaven ausschließlich Schiffsverladungen erfolgen. Weiterhin stellt Nordfrost in diesem Jahr die Anbindung des Nordfrost Seehafen-Terminals durch eine 1,5 Kilometer lange Bahngleisanlage fertig.
Hafenlogistik entwickelt sich rasant
Die Hafenlogistik hat sich in kürzester Zeit zum festen Bestandteil des Geschäftsmodells der Nordfrost entwickelt. Dieses fußt auf den drei Säulen Lagerung, Transport und breit gefächerten Hafenaktivitäten. Hinsichtlich der Lagerung stehen dem Unternehmen bundesweit an 40 Standorten rund 500.000 Quadratmeter gedeckte Lagerflächen zur Verfügung. Rund 1.600 Fahrzeugeinheiten werden täglich im Nah- und Fernverkehr für die Feindistribution von temperaturgeführten Lebensmitteln sowie den Transport von Containern und Trockengütern (General Cargo) disponiert.
Auf dem Gelände des JadeWeserPorts sind mit dem Nordfrost Seehafen-Terminal heute circa 70.000 Quadratmeter Lagerfläche überbaut. Durch befestigte Außenanlagen ist die Hälfte des 320.000 Quadratmeter großen Hafengrundstücks bereits ausgenutzt. Hier finden sich der Rangierhof, Parkflächen für Lkw und Pkw sowie Freilagerflächen beispielsweise für den Umschlag von Schnittholz aus Containern auf Lkw und für die Nutzung als Containerdepot mit Containerwaschen und -Repairing.
In diesem Jahr will das Unternehmen durch Überlagernahme oder Direktverkehre mit 80.000 TEU und damit im zweistelligen Prozentbereich zum Gesamtumschlag des Containerhafens Wilhelmshaven beitragen.
Quelle: Nordfrost
Foto: Nordfrost
