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Foto: JadeWeserPort
Am JadeWeserPort blicken die Verantwortlichen positiv in die Zukunft.
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Eurogate erwartet Wachstumsschub für Häfen in Wilhelmshaven und Bremerhaven
Veröffentlicht am 07.01.2025

Maersk und Hapag-Lloyd hatten Anfang 2024 angekündigt, sich unter dem Namen „Gemini Cooperation“ zusammenzuschließen. Die Reedereien wollen künftig vorrangig Häfen anlaufen, in denen sie selbst Terminals besitzen oder kontrollieren. Die Allianz soll im Februar 2025 an den Start gehen. Nach Einschätzung des Bremer Terminalbetreibers Eurogate könnte die Kooperation einen Wachstumsschub für die Häfen in Wilhelmshaven und Bremerhaven auslösen. Eine Neuordnung der Reedereiallianzen sei für Containerterminals immer Chance und Risiko zugleich, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur. „Da die neuen Fahrpläne bereits vorgestellt wurden, gehen wir davon aus, dass sich der Containerumschlag in Bremerhaven und Wilhelmshaven dadurch deutlich positiv entwickeln wird.“

Neuer Direktdienst zwischen Wilhelmshaven und Ningbo

Vor am JadeWeserPort blicken die Verantwortlichen des einzigen deutschen Tiefwasserhafens, zwölf Jahre nach dem Start, zuversichtlich ins neue Jahr. Mit der „Gemini Cooperation“ erwarte man „signifikante Mengenzuwächse. Der Grund: Wilhelmshaven werde dann einer der drei nordeuropäischen Hubs mit besonders viel Umschlagvolumen, teilte die Gesellschaft mit.  So soll das Wachstum an der Jade im neuen Jahr auch durch eine neue Direktverbindung der chinesischen Reederei Kawa-Shipping zwischen Wilhelmshaven und Ningbo in China angeschoben werden.

Der sogenannte China-Europe-Express – kurz: CEX – ist laut der Marketinggesellschaft die einzige Direktverbindung nach China an einem nordeuropäischen Containerhafen. Initiatorin der Linie, die als Expressverbindung vermarktet wird, ist die Zhejiang Seaport Logistics Group, die vor einigen Monaten ihre Arbeit in Wilhelmshaven aufgenommen hat.

Im Zuge der China International Import Expo in Shanghai am 8. November 2024 wurde ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet, das eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Partnern festlegt, darunter Kawa-Shipping und der Container Terminal Wilhelmshaven.  Im dortigen P3 Logistics Parks wird eine Fläche von etwa 33.000 Quadratmetern genutzt. Eine Konkurrenz zu den Linien der „Gemini Cooperation“ soll die neue Direktverbindung nicht sein. Die Linie sei viel mehr als Ergänzung für eine schnelle Verbindung zwischen China und Europa zu verstehen. „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen gehen wir positiv gestimmt in das Jahr 2025. Die Vorzeichen sind gut, dass sich der Standort als feste Größe in der Nordrange weiter etabliert“, sagte der Geschäftsführer der JadeWeserPort-Vermarktungsgesellschaft Marc-Oliver Hauswald.

Mehr Personal, modernere Technik

Laut Terminalbetreiber Eurogate bereitet man sich auf diese Entwicklung vor. „Das bedeutet, dass wir in Wilhelmshaven bereits Personal eingestellt und unsere Technik auf den neuesten Stand gebracht haben.“ Zuletzt wurden acht Containerbrücken erhöht und zusätzlich zwei neue, vollständig automatisierte in Betrieb genommen. Insgesamt seien in den vergangenen zwei Jahren mehr als 100 Millionen Euro Investitionen in den Standort Wilhelmshaven geflossen.

In Bremerhaven werde vor allem das North-Sea-Terminal von der „Gemini Cooperation“ angelaufen, sagte der Eurogate-Sprecher. Dort stelle das Unternehmen Mitarbeiter ein. Das Terminal leitet Eurogate gemeinsam mit einer Firmentochter der weltweit zweitgrößten Reederei Maersk. Zu einzelnen geplanten Investitionen in Bremerhaven machte Eurogate keine Angaben. Das Ziel sei es, „den Übergang vom manuellen in den automatisierten Containerumschlag zu schaffen“.

Insgesamt habe sich der Containerumschlag an den Eurogate-Terminals in diesem Jahr deutlich positiver entwickelt als 2023, teilte das Unternehmen mit. Zahlen nannte Eurogate mit Verweis auf die üblichen Berichtspflichten nicht. Da 2023 insgesamt ein sehr schwaches Umschlagsjahr war, gilt 2024 als Jahr der Erholung. „Dass sich dieser positive Trend im Jahr 2025 fortsetzen kann, ist aus heutiger Sicht zwar kurzfristig absehbar“, teilte der Unternehmenssprecher weiter mit. Eine Verstetigung für das gesamte Jahr 2025 sei aber noch nicht sicher.

Quellen: dpa/DVZ


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