Die deutschen See- und Binnenhäfen sind für die gesamte Volkswirtschaft als Logistikdienstleister und Wachstumsmotoren von übergeordneter Bedeutung. Deutschlands Rolle als eine der führenden Exportnationen in der Welt wäre ohne ihre Leistungen kaum möglich – kaum ein Wirtschaftszweig, der nicht auf zuverlässig agierende Häfen angewiesen ist. Heute sind Häfen wahre Hightech-Standorte, die attraktive Arbeitsplätze bieten.
Der bedeutendste deutsche Seehafen im Jahr 2022 war der Hafen Hamburg mit einem Umschlagvolumen von 103,4 Millionen Tonnen (- 7,2 Prozent gegenüber 2021). Es folgen:
- Bremerhaven (42,8 Millionen Tonnen, – 8,7 Prozent)
- Wilhelmshaven (31,8 Millionen Tonnen, + 7,6 Prozent)
- Rostock (21,3 Millionen Tonnen, – 3,2 Prozent)
- Lübeck (16,4 Millionen Tonnen, – 6,9 Prozent)
Schweden löst Russland als größter Handelspartner ab
Was die wichtigsten Partnerländer im Seehandel betrifft, so gab es im vergangenen Jahr einen Wechsel an der Spitze. War Russland vor allem wegen sehr hoher Energie-Exporte noch führend, hat es im vergangenen Jahr in Folge des Ukraine-Krieges erheblich an Gewicht verloren. Die neue Nummer ein ist:
1. Schweden
Aus dem skandinavischen Land trafen 2022 Güter in Höhe von 24,4 Millionen Tonnen in Deutschland ein. Nach Schweden wurden 11,3 Millionen Tonnen verschifft, eingetroffen sind 13,2 Millionen Tonnen.
2. Norwegen
Mit dem Nachbarland des Spitzenreiters wurden insgesamt 22,7 Millionen Tonnen Güter ausgetaucht. Nach Norwegen gingen 3,1 Millionen Tonnen, aus Norwegen kamen 19,6 Millionen Tonnen.
3. USA
Über den Atlantik wurden insgesamt 22 Millionen Tonnen Güter ausgetauscht. Eingetroffen sind 10,1 Millionen Tonnen, in die Vereinigten Staaten verschifft wurden 11,8 Millionen Tonnen.
4. Volksrepublik China
Mit dem Reich der Mitte haben die deutschen Seehäfen insgesamt 20,9 Millionen Tonnen Güter gehandelt. Davon gingen 13,2 Millionen Tonnen nach China, 7,7 Millionen Tonnen trafen in den deutschen Seehäfen ein.
Quelle: Destatis