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Foto: HHM
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Containerumschlag im Hafen Hamburg wächst kaum
Veröffentlicht am 27.02.2025

Das Jahr 2024 war von vielen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt und in Deutschland sank die Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent. Zugleich fiel die industrielle Produktion um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Axel Mattern, Vorstand bei der Hafen Hamburg Marketing (HHM), sprach bei der Vorstellung der Umschlagzahlen für 2024 von einem „höchst volatilen“ internationalen Umfeld. Insbesondere die Folgen einer derzeit noch nicht vollständig einschätzbaren Handelspolitik der USA seien bislang nur schwer absehbar. Ein wichtiges Stichwort lautet dabei „Zölle“.

Für die Nummer drei unter den europäischen Seehäfen sind diese kritischen Rahmenbedingungen alles andere als gut. So verwundert es nicht, dass sich die Negativserie beim Gesamtumschlag des Hafens auch 2024 fortsetzte. In Deutschlands größtem Universalhafen wurden rund 111,8 Millionen Tonnen Ladung umgeschlagen – knapp drei Millionen Tonnen oder 2,1 Prozent weniger als 2023. Im Noch-Corona-Jahr 2022 hatte Hamburg sogar noch 119,9 Millionen Tonnen bewegt (minus 6,8 Prozent).

Im Segment Containerumschlag konnte sich Hamburg 2024 leicht verbessern, und zwar um 0,9 Prozent auf 7,8 Millionen TEU. Der Löwenanteil beim Box-Umschlag entfiel dabei auf beladene Boxen, von denen 6,8 Millionen TEU in ein- und ausgehenden Verkehr bewegt wurden.

Hamburgs Massengutumschlag wurde 2024 auch durch die politisch gewollte Dekarbonisierung mitgeprägt. Für das Berichtsjahr weist der Elbe-Hafen einen Bulk-Umschlag von 33,1 Millionen Tonnen aus und damit 8,6 weniger als im Vorjahr. Der Kohleumschlag schrumpfte dabei um 2,1 Prozent auf 3,8 Millionen Tonnen. Das Handling von Mineralölprodukten lag mit 5,7 Millionen Tonnen um 21,7 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Als Umschlag-, Lager- und logistischer Verteilerknoten spielt auch in Hamburg der Seehafenhinterlandverkehr eine herausragende Rolle. Für 2024 erfassten die HHM-Statistiker im containerisierten Hinterlandverkehr rund 5,2 Millionen TEU und damit gut 100.000 Standeinheiten mehr als 2023. Auf Tonnenbasis wurden für den Hinterland-Transport 83,1 Millionen Tonnen erfasst.

Das Aufkommen im seewärtigen Verteilerverkehr – also „Transhipment“ oder auch „Durchfrachten“ – erreichte 2024 gut 2,6 Millionen TEU und entsprach damit dem Wert von 2023.

Was die Rangliste der Partnerländer angeht, spielte 2024 erneut China für Hamburg eine herausragende Rolle. Der Seeverkehr mit dem Reich der Mitte stieg um 0,7 Prozent auf 2,2 Millionen TEU. Erfolgreich verliefen auch die USA-Verkehre über Hamburg, die mit 685.000 TEU um gut fünf Prozent zulegten.

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