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Foto: JadeWeserPort
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BLG und Eurogate weiter offen für Kooperation mit der HHLA
Veröffentlicht am 12.09.2023

Im Vorfeld der 13. Nationalen Maritimen Konferenz, die am 14. und 15. September unter dem Motto „Standort stärken. Klima schützen. Zukunft gestalten.“ im Congress Centrum Bremen stattfindet, haben verschiedene Verbände und Organisationen ihre Forderungen und Erwartungen kommuniziert.

So verkündeten die Bremer Hafenlogistik-Unternehmen BLG Logistics Group und Eurogate, dass sie einer Kooperation und der Fortsetzung der Gespräche mit dem Hamburger Wettbewerber HHLA weiterhin offen gegenüberstehen. „Öffentliche Spekulationen darüber, dass diese Gespräche wegen Fragen der Unternehmensbewertungen oder wegen Aspekten der Mitbestimmung unterbrochen wurden, stimmen nicht“, sagte der Vorstandsvorsitzende der BLG Logistics Group, Frank Dreeke, der „Welt am Sonntag“. Ursächlich seien allein „äußere wirtschaftliche Gründe“. Es sei aber durchaus denkbar, dass die Gespräche in einiger Zeit wieder aufgenommen würden.

Eurogate und die HHLA hatten vor der Corona-Pandemie über eine Zusammenlegung ihrer norddeutschen Containerterminals in Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven gesprochen. Während der Corona-Pandemie wurden die Gespräche allerdings abgebrochen. „Die Unsicherheiten, die bestanden, als wir die Gespräche unterbrochen haben, bestehen nach wie vor – vor allem die Spätfolgen der Pandemie und die Folgen des Ukraine-Krieges“, sagte Dreeke. Bevor die Gespräche wieder aufgenommen werden könnten, müsse mehr Planungssicherheit herrschen. „Derzeit können wir nicht sagen, wann das sein wird.“

ZDS und IHK Nord fordern deutlich mehr Geld für Seehäfen

Auch der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) fordert, die nationale Hafenstrategie weiter voranzutreiben. Sie sei das zentrale Projekt der Koalition für die maritime Wirtschaft – doch bisher sei kaum etwas passiert.

Nötig sei eine Strategie, wie die Seehäfen wettbewerbsfähig bleiben und ihrer Rolle bei der Energiewende gerecht werden können. Ein Beispiel sei der Ausbau der Windenergie: Damit die Windkraftanlagen auf See in den nächsten Jahren verdreifacht werden können, müssten nach Angaben des ZDS auch die Flächen der Seehäfen verdreifacht werden. Mit diesen Kosten seien die Küstenländer und die Hafenwirtschaft überfordert. Daher fordert der Verband von der Bundesregierung „massive finanzielle Zugeständnisse für den Erhalt und den Ausbau der Seehäfen.“ Momentan unterstütze der Bund die Länder mit etwa 38 Millionen Euro jährlich. Nötig sei jedoch mindestens das Zehnfache – also rund 380 bis 400 Millionen Euro.

Auch die Industrie- und Handelskammern Nord fordern von der Bundesregierung mehr Geld und eine bessere Infrastruktur. Der Bund solle sich stärker am Erhalt und am Ausbau der deutschen Seehäfen beteiligen und auch die Anbindung ans Hinterland müsse als „Pulsader der Häfen“ ertüchtigt und verbessert werden.

Die Nationale Maritime Konferenz

Die Nationale Maritime Konferenz (NMK) ist die zentrale Veranstaltung der Bundesregierung zur Unterstützung der maritimen Wirtschaft. Sie ist zugleich größtes Treffen der maritimen Branche mit etwa 800 Teilnehmenden. Die Konferenz steht unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzlers und findet seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre statt. In dieser Zeit hat sich die Veranstaltungsreihe als wichtiger Impulsgeber am Standort Deutschland und als Plattform für einen konstruktiven Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden, Gewerkschaften und Politik zu Herausforderungen und Chancen der Branche etabliert.

Quellen: dpa/BMWK

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