Die niedersächsische Hafenentwicklungsgesellschaft NPorts werde bis etwa 2040 nach derzeitigem Sachstand weitere 1,5 Milliarden Euro in den Aus- und Neubau beziehungsweise die Bestandssicherung und Sanierung der landeseigenen Häfen und maritimen Infrastruktur investieren. Das kündigte Holger Banik, Geschäftsführer von NPorts sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, am Sitz der Gesellschaft in Oldenburg an. Und weiter sagte er: „Die Bedeutung der niedersächsischen Häfen ist über die Jahre hinweg rasant gewachsen.“ Zusammengenommen habe man daher in die insgesamt 15 verschiedenen Hafenstandorte in den zurückliegenden 20 Jahren mehr als 1,5 Milliarden Euro investiert.
Der Logistikexperte nannte die Zahlen auch mit dem Blick auf das kleine Betriebsjubiläum. Denn NPorts ging vor nunmehr 20 Jahren an den Start. Banik ist stolz auf das Geleistete: „Was NPorts auszeichnet, sind Kontinuität, Stabilität und zugleich eine hohe Flexibilität.“ Die Gesellschaft hat nach seiner Überzeugung im Zusammenwirken mit der Hafenwirtschaft, aber auch mit dem Land und dem Bund, einiges dafür getan, den Seehafenstandort Niedersachsen zukunftsfähig und auch international wettbewerbsfähig zu machen. Daher spreche er auch gerne von NPorts als „echtem Möglichermacher“.
Für das laufende Jahr hat die Hafengesellschaft insgesamt 160 Millionen Euro an Ausgaben vorgesehen. Hinzu kommen in diesem Jahr noch rund 67 Millionen Euro an sogenanntem Unterhaltungsaufwand. 2026 sollen um die 150 Millionen Euro in den Hafenausbau fließen. Banik weiter: „Mit jedem investierten Euro sichern wir Arbeitsplätze und gestalten aktiv die Zukunft der Region. Darin zeigt sich die wahre Bedeutung der Häfen“, erklärte der Hafenmanager.
Gute Beschäftigungszahlen
Inzwischen halten 649 NPorts-Mitarbeiter und 43 Auszubildende die Häfen am Laufen (Stand: 31.12.2024). Doch die Existenz und die Funktionsfähigkeit der niedersächsischen Häfen ermöglicht noch weitaus mehr Menschen eine Beschäftigung: Eine von NPorts in Auftrag gegebene Studie, die sich mit den Beschäftigungswirkungen der niedersächsischen Seehäfen für das Jahr 2023 befasst, hat ergeben, dass es rund 49.500 direkt und indirekt Beschäftigte allein in den Hafenregionen Niedersachsens gibt.
Quellen: NPorts/THB