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Spediteur Daniel Tom bündelt Informationen über Häfen
Veröffentlicht am 07.03.2019

Manchmal muss man Dinge eben selbst anpacken. Das dachte sich auch der niederländische Spediteur Daniel Tom und hat in seiner Freizeit zwei Informationsportale aufgebaut: Rotterdamportlinks.com und zuletzt Portlinks.de für die deutschen Nordrange-Häfen Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven. Nutzer können auf den beiden Webseiten auf einen Blick alle wichtigen Informationen zu den Häfen finden.

Eigentlich hätte man denken können, dass es ein solches Angebot bereits gibt. Aber aus eigener Erfahrung  als Sales und Business Development Manager bei dem Rotterdamer Familienunternehmen Neele-Vat Logistics weiß Tom, dass dem nicht so ist. „Als Spediteur ist es ein echter Kraftakt, sich alle Informationen zusammenzusammeln, um schließlich eine Containerfreistellung zu erreichen. Zwar gibt es alles, was man zu Ankunftszeiten und Co. wissen muss, frei verfügbar im Internet. Man muss aber unzählige Webseiten besuchen“, moniert der 49-Jährige. Das wollte Tom nicht länger hinnehmen.

Von Abfahrten bis Zoll

Während eines Urlaubs reifte die Idee, eine Art „Start-Seite der Nordrange-Häfen“ zu erstellen. Und als Mann der Tat machte er sich daher im Juni 2018 ans Werk. Er sammelte Informationen zu Schiffsankünften und -abfahrten, den Terminals in den Nordhäfen, Terminal-Logins, Segellisten, den Webseiten und Login-Portalen der Reeder, Demurrage und Detention, lokalen Kosten sowie Freistellungsadressen der Reeder, Kontaktdaten der Zollämter, Kontaktdaten der Zollämter, Anfragen bei den Leerdepots und noch viele weitere Angaben zusammen. Anschließend erstellte er die Portale – zunächst jenes für den Hafen in Rotterdam, seit Oktober ist auch Portlinks.de live.

Für Tom ist der Aufbau und der Betrieb der Websites ein reines Hobby. Geld verdienen möchte er mit ihnen nicht. Lediglich die Entwicklungskosten und die laufenden Ausgaben möchte er mit der Schaltung von Anzeigen decken. „Wenn ich Speditionskollegen mit dem Angebot helfen kann, ist mir das Lohn genug“, unterstreicht er.

Seine Internetseiten kommen bisher sehr gut an – insbesondere in den Niederlanden. Täglich besuchen 100 bis 150 User die Seite Rotterdamportlinks.com. Geholfen hat dabei der niederländische Logistikverband Transport en Logistiek Nederland (TLN), der seine Mitglieder auf das Angebot aufmerksam gemacht hat. Tom hat indes schon wieder neue Pläne: Nun möchte er auch entsprechende Seiten für die Hafenstandorte Antwerpen und Zeebrügge erstellen.

Quelle: Deutsche Verkehrs-Zeitung (DVZ)
Foto:  Hafenbetrieb Rotterdam/Danny Cornelissen

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