Die Reedereiallianz „The Alliance“, zu der unter anderem die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd gehört, hat Anpassungen in seinem Netzwerk für 2023 bekanntgegeben. Demnach wird der Far East Loop 2 (FE2) ab April 2023 nicht mehr wie bisher den Hafen Hamburg anlaufen, sondern stattdessen den JadeWeserPort in Wilhelmshaven. Damit ist ein weiterer Schritt für mehr Wachstum an Deutschlands einzigem Tiefwasserhafen gemacht, während Hamburg eine bedeutende Rotation verliert.
Der FE2 verbindet wöchentlich unter anderem die Häfen in Shanghai, Yantian, Singapur, Tangier, Le Havre, Southampton, Hamburg und Rotterdam. Ab April tritt dann Wilhelmshaven an die Stelle Hamburgs. Zudem wird der China Germany Express (CGX) von Hapag-Lloyd dauerhaft den JadeWeserPort anlaufen. Der Dienst wurde aufgrund des Schiffstaus in der Deutschen Bucht im April 2022 von Hamburg nach Wilhelmshaven umgeleitet.
Modernere Flotte
Eine weitere wichtige Änderung sei der Einsatz größerer Schiffsneubauten im Asien- und Nordeuropaverkehr, teilt The Alliance weiter mit. Die Einführung einer modernen Flotte von treibstoffeffizienten 23.500+TEU-Schiffen werde ältere Tonnagen ersetzen. Das spiegele zugleich das kontinuierliche Engagement von The Alliance für einen geringeren CO2-Fußabdruck wider.
Hapag-Lloyd orderte im Sommer 2021 sechs Großcontainerschiffe mit einer Stellplatzkapazität von jeweils mehr als 23.500 TEU. Die neuen Carrier verfügen über Motoren, die mit LNG angetrieben werden können und werden von der südkoreanischen Werft Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering gebaut. Ab 2024 sollen sie sukzessive ausgeliefert werden.
Quelle: Hapag-Lloyd