Home

Info

w

Kontakt

Mehr Container für Deutschland

Home

Info

Info

w

Kontakt

Bund fördert Projekt RangierTerminal4.0 am JadeWeserPort
Veröffentlicht am 04.06.2020

Der Antrag der JadeWeserPort-Gesellschaften auf Förderung eines Forschungsvorhabens zur Erprobung des vollautomatischen Rangiervorgangs in der Vorstellgruppe im Güterverkehrszentrum (GVZ) des JadeWeserPorts Wilhelmshaven wurde genehmigt. Ziel des Projektes RangierTerminal4.0 ist es, neben dem vollautomatischen Rangieren den Bahnbetrieb nach den Anforderungen des Containerumschlags und unter Umweltgesichtspunkten – Emission von Lärm und Schadstoffen – optimiert durchzuführen. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt das Projekt im Rahmen der Förderrichtlinie Innovative Hafentechnologien (IHATEC) mit insgesamt 2,35 Millionen Euro.

Eigentlich werden Containerzüge mit einer fahrdrahtlosen Rangierlokomotive in die und auch innerhalb der Terminals bewegt. Dies macht ein Umspannen der Triebfahrzeuge notwendig – nach der Elektrifizierung der Hauptstrecke Oldenburg – Wilhelmshaven auch im JadeWeserPort. Dieser Vorgang führt allerdings zu zusätzlichen logistischen und materiellen Aufwänden. So sieht das betriebliche Regelwerk beispielsweise eine Bremsprobe vor. Sie wiederum erfordert eine vorherige optische Prüfung der Wagen, wofür zusätzliche zeitliche und personelle Ressourcen eingeplant werden müssen. Umspannungen bedeuten also eine Einschränkung des Durchsatzes der Gleisanlangen.

Um den zeitkritischen Rangiervorgang optimal zu gestalten und sowohl mit dem Containerumschlag als auch der Zuglaufplanung abzustimmen, soll mit dem Projekt RangierTerminal4.0 ein vollautomatisches Rangieren mit einer Lokomotive erprobt und der Bahnbetrieb nach den Anforderungen des Containerumschlags und unter optimierten der Lärm- und Schadstoffemissionen durchgeführt werden. Um den Dieselverbrauch zu minimieren, werden eine konventionelle Rangierlokomotive, die Gleisanlagen im GVZ und die Managementsoftware angepasst.

In der Regel werden die Zugbewegungen im GVZ über das Elektronische Stellwerk (ESTW) weitgehend manuell durchgeführt und sicherungstechnisch abgesichert. Aufgrund der knapp bemessenen Zeit bedeutet dies, dass keine optimale Auslastung der Gleis- und Terminalressourcen generiert wird.

Teilschritte bei der Erprobung

Als entscheidende Teilschritte der Erprobung des vollautomatischen Rangierbetriebs dienen verschiedene Aspekte. Dazu gehören unter anderem die Integration der IT-Systeme auf einer gemeinsamen Plattform und die Integration des Bahnbetriebs, also die Disposition der Zug- und Rangierfahrten anhand der Voranmeldungen der Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) und dem Bedarf der Nutzer der bereits angewendeten Planungssoftware für den Bahnbetrieb, CODIS HASY. Auch die Ortung der Rangierlokomotive ist ein wichtiger Fokus. Dafür soll eine für den Bahnbereich unter Einbindung von Kartendaten der Infrastruktur speziell zugeschnittene Ortungslösung zur verlässlichen und genauen Bestimmung der Position der Lokomotive und der Containerzüge implementiert werden.

Zu den Kooperationspartnern von RangierTerminal4.0 zählen neben der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG und der Container Terminal Wilhelmshaven JadeWeserPort-Marketing GmbH & Co. KG auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, die dbh Logistics IT AG sowie die Westfälische Lokomotiv-Fabrik Reuschling.

Quelle: JadeWeserPort
Foto: JadeWeserPort

Diesen Beitrag teilen

Schiffspositionen

Verfolgen Sie die „dicken Pötte“ live auf unserer interaktiven Karte.

Unsere neuesten Artikel

Weitere Artikel aus dieser Rubrik