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Foto: JadeWeserPort
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Hapag-Lloyd und Maersk wollen vorerst an Kap-Umfahrungen festhalten
Veröffentlicht am 10.10.2024

Hapag-Lloyd und Maersk planen, im Rahmen ihrer im Februar 2025 startenden Gemini-Allianz das Rote Meer bis auf Weiteres zu umfahren. Zuvor hatten die beiden Unternehmen aufgrund der Unsicherheit darüber, wie lange die Krise im Roten Meer andauern wird, zwei Netzwerkplanungen aufgesetzt. Eine Variante sah Routen durch den Suezkanal vor, die andere setzte die Umleitungen um das Kap der Guten Hoffnung fort. Seit Ende 2023 umfahren so gut wie alle Containerreedereien die Südspitze Afrikas und meiden die kürzere Route durch den Suezkanal.

Die global operierenden Carrier konnten im laufenden Jahr das Problem einer gewaltigen Überkapazität abmildern, indem sie das Kap der Guten Hoffnung umfahren haben. Aus Sicht der Containerreeder würde eine wieder etablierte Route durch den Suezkanal Probleme mit sich bringen, da dies absehbar die Frachtraten unter Druck setzen würde. Somit besteht auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht kein Interesse an Suezkanal-Befahrung. Vor diesem Hintergrund ist die Festlegung seitens Gemini mit der Erwartung verknüpft, dass sich die kapazitätsverknappende Wirkung der längeren Fahrtzeiten fortsetzen wird.

Um das Rote Meer zu umfahren, müssen die Reedereien vergleichsweise mehr Schiffe einsetzen. Für das sogenannte Cape Network sind etwa 340 Schiffe vorgesehen. Für das alternative Netzwerk sind es etwa 300. Auch der Wettbewerber MSC hat kürzlich zwei Netzwerkoptionen für seine Ost-West-Verkehre vorgestellt, sich jedoch, im Gegensatz zu Gemini, noch nicht klar dazu geäußert, ob die Suez-Option von vornherein ausgeschlossen wird.

Die Gemini Cooperation soll im Seeverkehr ein flexibles und miteinander verbundenes Servicenetzwerk mit einer branchenführenden Zuverlässigkeit schaffen. Im Zuge der Entscheidung für diese Zusammenarbeit wird Hapag-Lloyd THE Alliance im Januar 2025 verlassen. Im Januar 2023 hatten Maersk and MSC bekanntgegeben, dass die 2M Allianz im Januar 2025 enden wird.

Quelle: Hapag-Lloyd/DVZ

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