Die Mitglieder des Reedereikonsortiums „Ocean Alliance“ haben beschlossen, ihre Zusammenarbeit bis zum Jahr 2032 fortzusetzen. Vertreter der Reedereien haben dafür in der chinesischen Hafenmetropole Shanghai eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. CMA CGM (Frankreich), Cosco Shipping (China), Evergreen (Taiwan) und OOCL (Hongkong/China) arbeiten auf sieben wichtigen Ost-West-Routen von Asien nach Nordeuropa, zum Mittelmeer, den Nahen Osten sowie zur Ost- und Westküste der USA zusammen. Die „Ocean Alliance“ wurde im Jahr 2017 gegründet. Nach eigenen Angaben ist sie das weltweit größte Schifffahrtsnetzwerk und das Rückgrat internationaler Handelsrouten. Hinsichtlich ihrer Kapazität sind die Reedereien die Nummer drei (Cosco inklusive OOCL), vier (CMA CGM) und sieben (Evergreen) in der Welt.
Die Unterzeichnung zur Fortführung der Kooperation kam kurz nach der Ankündigung von Maersk und Hapag-Lloyd, ab Februar 2025 innerhalb der neu gegründeten „Gemini Cooperation“ zusammenzuarbeiten. Die neue Kooperation wird einen Flottenpool von rund 290 Schiffen umfassen mit einer kombinierten Kapazität von 3,4 Millionen Standardcontainern (TEU); davon wird Maersk 60 Prozent und Hapag-Lloyd 40 Prozent zur Verfügung stellen. Die Zusammenarbeit wird sich auf sieben Fahrtgebiete erstrecken und 26 Dienste betreffen. Maersk steuert 59 Terminals bei (Eigentum oder Joint Venture) auf allen Kontinenten in 31 Ländern; Hapag-Lloyd bringt 20 Terminals in die Verbindung ein, in Europa, Lateinamerika, USA, Indien und Nordafrika.
Für die „Gemini Cooperation“ verließ Hapag-Lloyd das Konsortium „THE Alliance“ mit den Reedereien ONE aus Japan, Yang Ming aus Taiwan und HMM aus Südkorea, während Maersk und MSC angekündigt haben, ihre „2M“ genannte Allianz im Januar 2025 aufzulösen.
Quelle: Ocean Alliance/Hapag-Lloyd