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Foto: CMA CGM
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Containerreedereien bauen Flotten in Rekordtempo aus
Veröffentlicht am 11.01.2024

Die weltweit tätigen Containerreedereien bauen nach Angaben des in Bagsværd bei Kopenhagen ansässigen internationalen Schifffahrtsverbandes Bimco ihre Flotten weiter aus. Im Jahr 2023 lieferten die Werften 350 neue Containerschiffe mit einer Gesamtkapazität von 2,2 Millionen TEU aus und übertrafen damit den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2015, als 1,7 Millionen TEU ausgeliefert wurden. „Der Rekord von 2023 wird nun wahrscheinlich schon 2024 übertroffen werden“, sagte Bimco-Analyst Niels Rasmussen.

Die Analysten prognostizieren, dass im Jahr 2024 insgesamt 478 Containerschiffe mit einer Kapazität von 3,1 Millionen TEU ausgeliefert werden. Das überträfe den Rekord von 2023 um 41 Prozent und die Kapazität der Containerflotte würde um zehn Prozent wachsen. Abzüglich der Verschrottung ausgedienter Schiffe rechnet Bimco für 2024 erstmals mit einer Kapazität von um die 30 Millionen TEU weltweit.

Chinesische Werften gehören zu den großen Profiteuren dieser Entwicklung. Sie liefern fast 55 Prozent der gesamten neuen Schiffskapazität der Jahre 2023 und 2024 aus. Südkoreanische Werften werden demnach voraussichtlich 38 Prozent der Schiffskapazität liefern.

Weil die Nachfrage nach Transporten auf See mit drei bis vier Prozent langsamer wächst, dürfte der Trend längerfristig verhindern, dass die Frachtraten erneut so stark ansteigen, wie während der Pandemie. „Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird sich im Jahr 2024 noch verstärken“, so Rasmussen. „Anhaltende Störungen im Roten Meer, die die Schiffe zwingen, über das Kap der Guten Hoffnung zu fahren, könnten das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage jedoch wiederherstellen.“

Allerdings sollen Bimco zufolge in den Jahren 2025 und 2026 weitere 3 Millionen TEU ausgeliefert werden, „und wenn das Recycling nicht erheblich zunimmt, dürfte das Marktungleichgewicht zurückkehren, sobald die Situation im Roten Meer gelöst ist“.

Quelle: dpa

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