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IMO: Dekarbonisierung der Seeschifffahrt bis 2050
Veröffentlicht am 11.07.2023

Die 175 Mitgliedstaaten der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) haben sich im Zuge der 80. Sitzung des Ausschusses für den Schutz der Meeresumwelt (MEPC) darauf geeinigt, die globale Schifffahrtsbranche bis zum Jahr 2050 zu dekarbonisieren. Dafür wurde die IMO-Treibhausgasstrategie aus dem Jahr 2018 angepasst. Diese sieht nun vor, dass Klimaneutralität nicht erst zum Ende des Jahrhunderts erreicht werden soll.

Zudem haben Mitgliedstaaten das Zwischenziel definiert, wonach die Schifffahrt ihre Emissionen schon vor 2050 kontinuierlich senken soll. Die Delegierten haben sich laut des Beschlusses zu der Empfehlung durchgerungen, die Emissionen in der Schifffahrt bis 2030 um etwa 40 Prozent und bis zum Jahr 2040 um mindestens 70 Prozent zu reduzieren. Neben der eigentlichen Treibhausgasstrategie bilden mittelfristige Maßnahmen einen weiteren Schwerpunkt. Der IMO-Umweltausschuss hat sich darauf geeinigt, dass eine Emissions-Bepreisung für die globale Schifffahrt 2025 beschlossen und voraussichtlich 2027 in Kraft treten soll. In Bezug auf das Pariser Klimaziel, die maximale Erderwärmung auf 1,5 Grad zu regulieren, konnte die IMO derweil keine Einigung verkünden.

Der Verband Deutscher Reeder (VDR) zeigt sich trotzdem in einer ersten Stellungnahme zufrieden mit den Beschlüssen: „Eine faire, weltweit gültige Treibhausgas-Abgabe im Wege einer Emissions-Bepreisung fördert nicht nur einen fairen internationalen Wettbewerb, sondern kann auch den Hochlauf alternativer Treibstoffe und neuer Antriebstechnologien ermöglichen. Dies stößt die Dynamik im Transformationsprozess an, die wir dringend brauchen“, erklärt Martin Kröger, VDR-Hauptgeschäftsführer. Kröger fordert darüber hinaus, die mittelfristigen Maßnahmen nun rasch in der IMO weiterzuentwickeln.

Auch der Verband dänischer Reeder (Danish Shipping) zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen der für die Schifffahrt wegweisenden Konferenz in London: „Es ist wirklich positiv für das Klima und historisch für die Schifffahrt, dass die IMO nun endlich den grünen Wandel beschleunigt. Es zeigt den starken globalen Willen, den Klimawandel in der Branche anzugehen, und ich bin froh und erleichtert, dass wir das geschafft haben“, betont Anne H. Steffensen, Generaldirektorin und CEO von Danish Shipping.

Das jetzt beschlossene Abkommen enthält alle Elemente, für die sich Danish Shipping im Voraus eingesetzt hat. In erster Linie ist das Erreichen der Klimaneutralität bis 2050 ein großer Sieg, da alle 175 Länder der IMO mit an Bord sind, so Danish Shipping in einer Mitteilung.

Quellen: IMO/THB

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