Hapag-Lloyd und der Mineralölkonzern Shell haben eine mehrjährige Vereinbarung über die Lieferung von LNG für die insgesamt zwölf von Hapag-Lloyd georderten 23.500-TEU-Dual-Fuel-Frachter geschlossen. Den Angaben zufolge sollen die Containerschiffe in den Europa-Fernost-Verkehren der Linienreederei eingesetzt werden. Die erste Bunkerung soll voraussichtlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres erfolgen, heißt es in einer Mitteilung.
„Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für Hapag-Lloyd zur Verringerung von Emissionen und zur Dekarbonisierung der Flotte im Einklang mit seinem Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein“, teilt die Reederei mit. Durch den Einsatz von LNG könne Hapag-Lloyd die CO2-Intensität dieser Boxcarrier im Vergleich zum Betrieb mit herkömmlichen Kraftstoffen um bis zu 23 Prozent senken. Partikelemissionen würden nahezu vollständig reduziert.
Zusätzlich zur LNG-Liefervereinbarung haben Shell und Hapag-Lloyd eine strategische Partnerschaft vereinbart, um die Dekarbonisierung alternativer Schiffskraftstoffe zu beschleunigen. „Der Schwerpunkt liegt zunächst auf der Entwicklung des Potenzials weiterer kohlenstoffarmer Brennstofflösungen, darunter verflüssigtes Biomethan sowie verflüssigtes und wasserstoffbasiertes E-Methan“, wie die Partner weiter ausführen. Verflüssigtes Biomethan habe das Potenzial, die Treibhausgas-Emissionen um 65 bis 100 Prozent zu reduzieren.
„Kooperationen wie diese sind entscheidend, um unsere Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen und gleichzeitig die Emissionen in der Schifffahrt zu verbessern“, kommentiert Jan Christensen, Senior Director Global Fuel Purchasing bei Hapag-Lloyd. „Letztendlich können unsere Kunden dadurch auch ihren CO2-Fußabdruck verringern.“
Quelle: Hapag-Lloyd